Klasse 8i Oberstufe Gsteighof
Liebe Besucherinnen und Besucher dieser Website
Wir sind die Klasse 8i aus der Oberstufe Gsteighof in Burgdorf. In den letzten Wochen haben wir vermehrt über das Thema Freiheit diskutiert und philosophiert. Durch die vielen Recherchen über Freiheitskämpfer, Freiheitsdichter, Freiheitssymbole und Freiheitskonzepte haben wir uns viel Wissen angeeignet. Wir haben nun die Möglichkeit bekommen, uns dem Thema total hinzugeben und eigene Projekte herzustellen. Sie sind herzlich eingeladen unsere Projekte zu betrachten und zu kommentieren. Sie werden verschiedenste Texte, Tagebucheinträge, Erklärvideos, Briefe, Geschichten und Gedichte zu sehen bekommen. Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Rückmeldungen. Viel Spass beim Durchstöbern unserer Projekte.
Freundliche Grüsse
Klasse 8i
WAS IST FREIHEIT WIRKLICH?
von Lars
Freiheit bedeutet für mich zu nichts gezwungen zu werden und über mich selbst entscheiden zu dürfen. Man hat selbst die Kontrolle über sich und sein Handeln.
Auch wenn man frei ist, sollte man jedoch nichts Verbotenes tun. Frei zu sein bedeutet für mich aber auch dass man sich selbst wohl fühlt. Man entscheidet, was man möchte oder wie lange man draussen ist.
Es gibt viele verschiedene Arten von Freiheit.
Für mich ist man zum Beispiel auf eine Art frei, wenn man, wie ich, bei den Eltern oder bei einem Elternteil leben darf und auch selbst mitentscheiden kann. Und man auch länger rausgehen darf, selbst entscheiden darf, was man heute anziehen möchte oder entscheiden wie lange, oft lernen muss. Ich bin zum Teil auch glücklich, dass ich noch nicht alles entscheiden kann, da ich es mir noch ein wenig schwierig vorstelle und man sehr viel Verantwortung übernehmen muss. Ich bin meinen Eltern auch dankbar, dass ich nicht in allem so frei sein kann wie ich will. Weil ich selbst wahrscheinlich noch nicht die Fähigkeit habe alles frei und selbst zu bestimmen.
Im Gefängnis ist man nicht frei, weil man sich zuvor zu sehr frei gefühlt hat und jetzt muss man mit der Konsequenz leben. Wenn man frei ist hat man keinen Chef, der über einem bestimmt sondern man bestimmt alleine über sich. Wenn man frei ist, ist man nicht auf der flucht oder fühlt sich nicht sicher.
Man kann auch ein Termin im Hinterkopf haben, bei dem man sich allerdings immer erinnern muss und und nicht vergessen darf. Wenn man viel für eine Probe geübt hat und man sie dann geschrieben und abgegeben hat, ist es ein Gefühl der Freiheit.
Ich denke dass Ich auf eine Art frei bin und auf eine Art nicht, da ich noch bei meinen Eltern lebe und auch noch nicht machen kann was ich will. Auf eine andere Art lassen sie mir auch schon viele Freiheiten und Entscheidungen, die ich selbst treffen kann.
Ich fühle mich frei, da ich nicht eingesperrt bin, es mir gut geht und ich zum Teil schon selbst bestimmen darf. Ich fühle mich auch frei, wenn ich selbst an Termine gehen kann oder ich etwas selbst nach Wahl kochen kann. Andererseits bin ich nicht wirklich frei, weil ich immer noch zuhause lebe, meine Eltern hauptsächlich das Sagen haben und ich doch noch nicht so alt bin, dass ich über mein Leben alleine bestimmen darf. Im allgemeinen denke ich, das man nie wirklich ganz frei sein wird und ganz alleine über sein Leben entscheiden kann. Das Wort Frei kann aber auch komplett anders verstanden werden. Zum Beispiel wenn man von der Schule aus frei hat. Man hat Ferien, ist frei und muss sich nicht um die Schule kümmern. Man muss keine alltäglichen Verantwortungen übernehmen, man kann ausschlafen oder etwas später ins Bett. Diese Sachen, die ich hier aufgezählt habe, haben für mich etwas mit frei sein zu tun.
Auch wenn man einen harten Tag hatte und der Chef einem wie sein Eigentum behandelt, darf man sich nicht gefangen und unwohl fühlen. Man sollte sein eigenen Spss am Leben haben und sich frei fühle. Man sollte alles dafür geben frei zu sein, weil die Freiheit ist das wichtigste im Leben und kein Mensch sollte sich die Freiheit nehmen lassen. Dies ist jedoch leider nicht immer möglich. Zum Beispiel Menschen auf der Flucht sind nicht frei. Sie fliehen vor Krieg, Hunger oder Armut. Trotzdem, dass sie sich entschieden haben zu fliehen, sind sie nicht frei oder befinden sich in Freiheit. Sie können nicht entscheiden, was sie essen, wohin sie gehen oder was sie arbeiten möchten, da sie gar keine Möglichkeit dazu haben. Wenn man an diese Menschen denkt, lernt man seine eigene Freiheit zu schätzen und merkt, dass man eigentlich ganz viele Möglichkeiten im Leben hat um sich frei zu fühlen. Deshalb bedeuten für mich auch kleine Freiheiten eine grosse Freiheit. Es gibt auch viele andere Zeichen der Freiheit. Freiheitskämpfer, Gemälde, Kunst und vieles mehr. Mein Persönlicher Favorit ist Martin Luther King Jr. Er hat sich für die Freiheit aller Menschen eingesetzt und wollte das Leben für alle leichter machen. Er setzte sich für jeden Menschen ein, egal welche Hautfarbe oder welcher Religion man angehörte. Martin Luther King Jr. War ein US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler. Er ist am 15. Januar 1929 geboren und verstarb 1968 durch einen Schuss in die Brust.
Ein anderes Zeichen der Freiheit ist die Freiheitsstatue. Die auch genannte Statue of Liberty ist 93 Meter hoch und steht am New Yorker Hafen. Den rechten Fuss hat die Statue etwas angehoben und man kann Fesseln unter dem Fuss erkennen. Diese Fesseln, die zerbrochen sind stehen für die Freiheit. Die Statue war ein Geschenk das 1800. von dem französischen Volk an die Vereinigten Staaten geschenkt wurde. Die Fackel steht dagegen für Aufklärung : Frankreich, zu der damaligen Zeit ein besonders mächtiger Staat, wollte sich mit diesem Geschenk an die USA die Unterstützung der heutigen Weltmacht sichern.
Manchmal frage ich mich was denn Freiheit für andere Menschen bedeutet und wie sie sich fühlen. Ich bin zu der Schlussfolgerung gekommen, das jeder Mensch auf seine Art und Weise frei sein kann. Egal ob man klein, groß, jung oder alt ist, kann jeder Mensch in Gedanken oder in Realität auf eine Art frei sein.
Video
von Luna und Lucia
Freiheit von Frauen
von Arianna
Frauen sind NICHT frei. Jedesmal wenn man die Zeitungen liest, Fernsehberichte anschaut ist man zunehmend überzeugt. Frauen sind NICHT frei. Wir sind stolz darauf, dass unsere Gesellschaft in der Frauenfrage fortschrittlich und gleichberechtigt ist, aber die Realität sieht ganz anders aus. Wir sind gegen den Orient, der darauf hinweist, dass er rückläufig ist, aber wir sind nicht weit dahinter.
Die Einschränkungen, die Frauen in anderen Gesellschaften „gezwungen“ werden, sind vielleicht sichtbarer als unsere, leider existieren sie sehr stark auch bei uns. Wenn arabische Frauen gezwungen sind, Schleier und Burkas zu tragen, täuschen wir uns vor, dass wir unsere Kleidung frei wählen können, während wir in Wirklichkeit das gar nicht können. Ja, denn wenn eine Frau heute einen Rock trägt, der einige Zentimeter kürzer ist, wird sie sofort als “leicht zu tragen” bezeichnet. Schlimmer noch, wenn sie unter Gewalt leidet, „sie ist selber schuld“ „sie hätte sich besser abdecken können”. Das traurigste und ekelhafteste ist, dass diese Worte oft auch von anderen Frauen kommen.
Viele Frauen haben Angst geschlagen, erpresst zu werden. So wie Tiziana aus Italien, eine junge Frau, die vor einigen Monaten, verärgert über Beleidigungen, nach der Veröffentlichung ihrer intimen Videos durch ihren Freund. Sie machte Selbstmord.
Oder wie eine junge Frau aus der Schweiz (Basel), die vor ihre Haustür vergewaltigt wurde von zwei Männer.
Es passiert täglich, dass Frauen geschlagen, erpresst, vergewaltigt oder einfach wegen irgendeinem dummen Grund unterschätzt werden.
Was ich traurig finde oder besser gesagt unfair ist, dass wir Frauen allgemein weniger Rechte haben, nicht gleich behandelt werden, mit weniger respekt und wir weniger verdiene als Männer. Dass wir nicht die Freiheit haben, morgens aufzustehen und uns anzuziehen, wie wir wollen und mögen, nur aus Angst, das Haus zu verlassen und das alle Blicke auf uns gerichtet werden oder dumme Sprüche gemacht werden.
Etwas, das ich mir wirklich wünsche, ist dass wir uns zumindest unter uns Frauen unterstützen, da ich denke, dass wir schlussendlich alle dasselbe wollen. Es wäre wichtig wenn wir uns zumindest gegenseitig unterstützen würden, da wir sonst nie fortschritte in die Frauengesellschaft machen werden und es immer wie schlimmer wird.
Liebes Tagebuch, wieso lassen wir einander nicht einfach leben?
von Gioia
Warum ist unsere Gesellschaft so? Ich soll mich für niemanden verändern, doch dann erzählt man mir wie ich meine Haare tragen, was ich anziehen, wie ich gehen und wie ich sein sollte. Bin denn nicht ich die einzige, die entscheiden kann, was ich anziehen will, wie ich laufe und sein möchte? Die Leute denken sie hätten die Freiheit mich zu ihrem kleinen Roboter zu machen. Doch nur ich habe diese Freiheit, ist das nicht eine Freiheit die jeder hat, über sich selber zu entscheiden? Unsere Gesellschaft wird nie frei sein, frei von Neid und Hass. Es wird immer wieder Leute geben, die neidisch sind auf Dinge oder Freunde von dir. Es wird immer Leute geben, die einen hassen, vielleicht gerade wegen Neid. Wir werden immer zuerst das Äußere sehen, so lassen wir doch alle selber entscheiden, wie sie von außen wirken wollen. Doch dass heisst nicht, dass man jemanden dafür verurteilen sollte. Niemand hat weder das Recht, noch die Freiheit, über jemanden zu entscheiden. Wie wäre es, wenn alle ihre Freiheiten so nutzen würden, dass niemand verletzt werden würde? Wenn alle so leben würden, dass jeder sich selbst ist? Vielleicht werden wir alle nie erfahren wie es ist auf die Straße zu gehen ohne diese Blicke zu erhalten, abwertend und urteilend. Dabei wissen sie gar nicht was ich heute für einen Tag hatte, sie wissen nicht wie es mir geht, wie können sie es wagen über mein Leben zu urteilen ohne mich richtig zu kennen. Es macht mich wütend, dass es Menschen gibt, die denken, wenn jemand eine andere Hautfarbe, Frisur oder einen anderen Stil hat, wäre diese Person komisch oder nicht normal. Jeder Mensch ist frei, jeder soll anziehen was er will, sei es Schulterfrei, Bauchfrei oder Oversized. Sei es ein Kopftuch oder eine Kappe, die Haare lang oder kurz, jeder ist anders und trotzdem hat jeder genau den selben Wert. Jeder hat seine eigene Meinung, doch sobald sie Andere beleidigen, verunsichern oder verletzen kann, sollte man sie für sich behalten. Alle haben Freiheit, wieso wird manchen diese Freiheit entzogen? Wieso hat nicht jeder dieselben Rechte? Wieso sind Menschen so Macht- und Rachsüchtig? Weil sich Menschen nicht zufrieden sein können, sie brauchen mehr, mehr, mehr und noch mehr. Sie wollen dass es Anderen nicht gut geht, sie wollen immer am besten und am mächtigsten sein. Zum Glück sind nicht alle so, doch sehr viele. Ich bin so froh gibt es Menschen die sich gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzten, ich hoffe es werden immer mehr. Mehr Leute die einfach leben ohne Andere zu erniedrigen. Wie schön wäre das…
Doch andersrum sehe ich immer mehr Leute die nicht auf Anderer Meinung hören, die anziehen was sie möchten und sind wie sie eben sind. Wir können uns alle eine Scheibe davon abschneiden. Verbreitet Liebe und nicht Hass, auf der Strasse, in den Sozialen Medien, Zuhause und in der Schule, überall. Leben wir unsere Leben doch so, dass wir nicht sagen müssen: “Hätte ich doch.“ Lasst uns unsere Freiheit nutzen, sie nicht verschwenden für Hass und Neid, sondern für die Liebe zu unseren Mitmenschen, für Unterstützung. Lacht miteinander, nicht übereinander, unterstützt eure Träume und Pläne, zerstört sie nicht. Seid wie ein Vogel, frei.
Gute Nacht, liebes Tagebuch
Ein Wunder, dass ich noch lebe!
von Léon
Ich bin ein Papagei. Besser gesagt war ich mal ein Papagei, zu den Zeiten, in denen ich noch zu Hause war, in meinem schönen Regenwald, bei all meinen Freunden. Den Kakadu, den Kiwi, den Leguan, meine Familie, den Elefanten und alle anderen Papageien aus dem Regenwald vermisse ich sehr.
Ich konnte zwischen den Bäumen hindurch fliegen, auf Ästen Kraft tanken und in meinem Schönen und warmen Nest schlafen. Doch was habe ich jetzt?
Ich sitze auf einem kleinen, dünnen und kalten Stab. Umgeben von gleichartigen Stäben. Nicht einmal meine Flügel kann ich ausbreiten. Den ganzen Tag verweile ich darin. Auch die ganze Nacht.
Meinem Lieblingsessen, den Insekten, sehne ich sehnlichst nach. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich damals durch die Lüfte gleitete und im Sonnenuntergang den Insekten nachjagte. Ich gehörte zu den besten Insektenjägern des ganzen Regenwaldes. Ich hatte viel Ansehen und war auch sehr beliebt. Der ganze Regenwald kannte mich. Wenn ich durch die Bäume flog und auf ein anderes Tier stiess, grüsste es mich mit vollem Namen.
Ich hatte keine Feinde. Keinen Einzigen.
Dachte ich jedenfalls.
Denn jetzt sitze ich hier. In meinem kleinen und kalten Käfig. Meine Mahlzeiten besteht aus lauwarmem Wasser und einer sehr kargen Portion Kernen. Doch was sind das für Kerne? Jedenfalls keine, die ich kenne. Mögen tu ich sie auch nicht. Sie sind viel zu trocken um lecker zu sein. Und jeder müde Tag das Selbe.
Zuhause konnte ich essen, was ich wollte, solange ich nicht daran gestorben bin. Es hatte so viele leckere Früchte. Alles war perfekt.
Doch dann kamen die berüchtigten Menschen in unsere Nähe. Ich hatte noch nie zuvor einen Menschen gesehen und wurde daher neugierig. Meine Freunde und meine Familie hatten mich gewarnt, und zwar mehr als genug.
Doch meine Neugier überwog und ich wollte nicht hören. Ich versicherte ihnen, dass ich das schaffen würde. Ich wollte ja auch nur einen einzigen Menschen sehen. Ich flog los. Ganz hoch über den Bäumen damit ich das Lager der Menschen nicht aus meinem Sichtfeld verlor. Plötzlich kam ein alter Papagei auf mich zugeflogen und sagte mir, dass ich auf keinen Fall zu den Menschen fliegen sollte. Einer seiner Söhne war auch zu neugierig gewesen und kehrte nie mehr zurück. Ich antwortete ihm frech, dass sein Sohn sicher zu unvorsichtig war und ich gut auf mich aufpassen würde. Als ich angekommen war, erstaunte es mich sehr, denn diese Menschen sahen ja alle anders aus. Einige sind gross, andere sind klein, dann gibt es noch dünne und dicke, helle und dunkle. Das wollte ich mir aus der Nähe ansehen. Vor lauter Staunen vergass ich, dass die Menschen so gefährlich sein können. Ich flog immer näher heran. Zuerst auf einen Zaun, dann landete ich auf einem Hausdach und zuletzt war meine Neugier so gross, dass ich sogar noch näher flog und auf dem Boden aufsetzte. Ich watschelte noch näher, sogar um einen Bagger herum und plötzlich drückte mich etwas zu Boden. Ich drehte meinen Kopf und da war ein grosser Schatten. Ein Mensch. Das wars dann mit dem einen Menschen, den ich sehen wollte. Jetzt sehe ich fast nur noch Menschen, denn sie platzierten mich in einen Käfig auf einem grossen Tisch in einem sehr kleinen Zimmer.
sah ich durch ein Fenster einer meiner Freunde, der mich auch sah, mir zu-wank und dann wieder verschwand. Später packten sie mich auf einen Truck, fuhren irgendwo hin und luden mich in einen grossen dunklen Frachtraum eines Flugzeuges. In diesem Raum hatte es auch noch andere Tiere, ich kannte aber keine. Plötzlich fing es an zu dröhnen und nach einer Weile fühlte ich mich so, als
wäre ich krank.
Nach langer Zeit holten sie mich dort endlich wieder heraus. Jedoch wollte wieder hinein, denn sogar in diesem Raum war es angenehmer als an der „frischen“ Luft. Es war kalt. So etwas hatte ich noch nie erlebt, und dazu regnete es noch. Nun jetzt ist es mein Alltag geworden.
Jetzt bin ich gefangen!
Ich vermisse meine Freiheit!
Der freie Wille
Was ist der freie Wille und haben wir überhaupt einen freien Willen?
von Matthias
Für den freien Willen gibt es keine korrekte Definition. Für mich bedeutet der freie Wille, dass man ganz einfach frei entscheiden kann was man tun und lassen soll. Ich finde wir haben auf jeden Fall einen freien Willen, da ich finde, dass man in praktisch jeder Situation eine Wahl hat. Zum Beispiel wenn dir dein Chef einen Auftrag gibt oder dich zu etwas zwingt, dann hat man immer die Wahl ob man es erledigt oder man ihm sagt, dass man das nicht tun möchte. Wenn man sich entscheidet sollte man sich einfach bewusst sein, dass es konsequent nach sich ziehen wird. Man erledigt den Auftrag meistens trotzdem, den man seinen Job behalten möchte. Es gibt auch paar Dinge die den freien Willen stark beeinflussen können. So zum Beispiel das Gesetz, meine Eltern und hauptsächlich mein Gewissen. Zuhause ist es so das ich die meisten Dinge erledige, weil es halt meine Eltern sind. Ich habe das Gefühl, das uns in jeder Situation das Gewissen beeinflusst. Bei mir es ist meistens so, ich will etwas nicht machen, mache es schlussendlich doch, weil es mir sonst ein schlechtes Gewissen bereitet. Manche finden vielleicht dass, das kein freier Wille ist, weil man nichts gegen sein Gewissen machen kann. Aus meiner Sicht ist es aber so, dass wenn man etwas durch sein Gewissen nicht macht, dann ist es so, dass man ein Mensch ist, der lieber kein schlechtes Gewissen hat, als etwas zu tun worauf man keine Lust hat. Bei mir ist das oft mit meiner Mutter der Fall. Ich möchte zum Beispiel jetzt nicht die Hausarbeiten machen, will ich eigentlich nie, jedoch erledige ich dies trotzdem, da ich sonst ein schlechtes Gewissen hätte. Ich habe aber eigentlich die frei Wall ob mir das Gewissen lieber ist als das ich etwas mache was ich nicht will. Ich glaube das es bei den meisten Leuten der Fall ist, das sie etwas machen, obwohl sie nicht wollen, weil sie etwas anderes möchten dafür machen sie das, was sie eigentlich nicht wollen. Bei mir ist es so das ich oft Dinge mache die ich nicht will, aber ich entscheide mich trotzdem es zu tun. In jeder Situation, in der mir jemand etwas aufträgt was ich nicht will, kann ich mich immer gegen das entscheiden. Es müsste aber schon etwas sehr schlimmes sein das ich es nicht mache. In jeder Situation wo man sich weigert, wird es Konsequenzen haben, das sollte einem bewusst sein. Man kann sich entscheiden ob man das macht was zum Beispiel der Chef will oder was man selber will. Natürlich gibt es auch Fälle in denen man etwas machen muss was man nicht will, aber man macht es um das zu erreichen oder zu erhalten was man will.
Ein weiteres Beispiel aus meinem Leben ist das Kraft Training. Ich würde zwar lieber etwas anderes machen als Kraft, das es aber wichtig ist und mir auch bewusst ist, dass ich das brauche um erfolgreich zu sein, mache ich es. Ich will zwar nicht unbedingt Kraft machen, aber ich will Erfolg haben, darum entscheide ich mich dafür ohne das mich jemand zwingt. Das gleiche ist es in der Schule. Ich würde lieber etwas anderes machen als Lernen, aber ich will guten Noten. Darum lerne ich dann auch. Um meine Ziele zu erreichen.
Man könnte sich jetzt fragen, wenn man etwas macht um sein Ziel zu erreichen ob man es dann nicht auch ein bisschen machen will. Wenn ich gar keine Lust zum lernen hätte, würde ich es nicht machen.
An etwas sollte man aber noch denken. In der Schweiz ist es mit dem Thema etwas anders als in anderen Ländern. Es gibt Länder in denen Krieg herrscht und wenn es um sein eigenes Leben geht, macht man sicher alles um zu überleben.
Schlussfolgernd würde ich sagen, das wir in jeder Situation frei entscheiden können, was man will oder nicht will. Den wenn man den Mut hat, einem die Konsequenzen bewusst sind, dann kann dich niemand zu etwas zwingen. Ich glaube die meisten machen Dinge die sie nicht wollen, um etwas zu kriegen was sie wollen.
Video
von Dušan und Mochmad
Zurückgewonnene Freiheit
von Malin
Tom, ein etwa 35 jähriger Häftling, erwachte am frühen Morgen in seiner muffigen, hässlichen Gefängniszelle. In dieser Zelle war nichts, einfach gar nichts Persönliches, alles war schlicht und langweilig. Er hatte es satt, die ganze Zeit in dieser Zelle zu erwachen, seine Familie und Freunde nicht sehen zu können, das ungenüssliche Gefängnisessen essen zu müssen. Doch was er am meisten vermisste, war frei zu sein, selber Entscheidungen, wie: was will ich heute essen oder anziehen, treffen zu können. Er wollte doch nur Frei sein, mit seiner Familie über weite Felder streifen, irgendetwas unternehmen. Das Gefängnisleben ist einfach nur langweilig, öde. Tom bereute es so fest diese Tat begangen zu haben. Er fragte sich tagein, tagaus warum er dies getan hatte, warum er so unüberlegt gewesen war , warum er nicht diese Konsequenzen kommen gesehen hatte. Wegen dieser Tat sass er jetzt schon fast zehn Jahre im Gefängnis. In diesen zehn Jahren hatte er verpasst, wie seine geliebte Tochter Katia aufwächst. Er hatte so viel wichtige Zeit ihrer Kindheit verpasst, er konnte nichtmal bei ihrer Geburt dabei sein, bei ihren ersten, sicherlich noch unsicheren, Schritten konnte er nicht ihre kleine, warme Hand stützend halten. Klar, Katia kam ihn ab und zu besuchen. Aber es ist halt ganz etwas anderes, durch eine Scheibe unter Überwachung miteinander zu reden, als sie einfach mal in die Arme zu nehmen, ihre Wärme zu spüren. Er hatte so grosse Schuldgefühle, dass er Katia und seine Frau Lea, damals hochschwanger, im Stich gelassen hatte. Er würde so viel geben, alles rückgängig machen zu können, doch dies ist leider nicht möglich. Er hatte Angst, dass ihn niemand mehr mag, dass ihm niemand verziehen hat, auch nicht über diese lange Zeit. Um genau zu sein; er hat Angst davor, dass niemand mehr seine Persönlichkeit sieht, dass alle nur diese eine scheussliche Tat in ihm sehen. Tom raffte sich zusammen, meinte zu sich selber: „Komm Tom, reiss dich zusammen, du bist im Moment zwar nicht frei, aber deine Gedanken sind frei, also steigere dich nicht in Sachen, welche vielleicht gar nicht eintreffen werden. Spätestens in fünf Tagen werde ich wissen, was Tatsache ist, was wirklich eintreffen wird.“
Ja, in fünf Tagen sind die viel zu langen zehn Jahre endlich vorbei, in fünf Tagen wird er seine Tochter Katia endlich in den Arm nehmen dürfen, die Wärme ihres kleinen Körpers spüren können, naja, sie ist eigentlich gar nicht mehr so klein, sie wird schliesslich in 13 Tagen schon zehn. Tom ist von ganzem Herzen dankbar, dafür dass Lea immer an seiner Seite blieb, trotz dieser schweren Zeit immer Sonntag nachmittags während der Besuchszeit kam, um ihn ein wenig aufzuheitern, mit ihm zu sprechen: Manchmal nahm sie auch Katia mit. Diese Sonntage waren für ihn immer die Motivation, eine Woche um die andere durchzustehen.
Die letzten fünf Tage von Toms Haft gingen nur im Schleichtempo vorbei. Nach langem Überlegen merkte Tom, dass seine Vorfreude, wieder frei zu sein, gegenüber seiner Angst überwog. Am Morgen der Entlassung verabschiedete er sich von seinen Gefägnisgenossen, welche er nicht wirklich mochte, da die meisten anderen Häftlinge diese typischen Typen sind: muskulöse, glatzköpfige und übertätowierte Typen, welche oft aggressiv drauf sind, viele Schlägereien angezettelt haben und zu allem hinzu sogar noch stolz auf ihre Taten sind. Tom war nicht wie die anderen. Er ist eher ein sanfter, ruhiger Mensch, welcher Schlägereien lieber aus dem Weg geht und viel in seinen Gedanken hängt.
Von einem mittelalterlichen Polizisten wurde er in einen grauen, einfarbigen Raum geführt. In dem Raum fand das Abschlussgespräch, wo seine Ziele und seine Einstellung nochmals erfasst wurden, statt. Danach durfte er seine Gefängniskleidung ablegen und seine eigene Kleidung anziehen. Zum Schluss bekam er noch seine Papiere, wie sein Führerschein und seine ID. Dann war es endlich soweit, Tom durfte das Gefängnis verlassen. Er verliess das Gefängnisgebäude, er hoffte innerlich, dass er nie mehr einen Fuss in dieses Gebäude setzen muss. Er trat auf die Strasse und sah sich um. Da sah er endlich Katia und Lea auf dem Parkplatz nebenan warten. Tom rannte los, Lea kam auch herangestürmt. Endlich, nach zehn Jahren konnte er Lea wieder in die Arme nehmen. Er vergrub seine Nase in ihrer braunen Lockenpracht. Er konnte ihr Shampoo riechen, es war immer noch dasselbe wie vor zehn Jahren. Es war ein Blumenshampoo, welches er schon immer mochte. „Ich bin so dankbar dafür, dass es dich gibt und dass du für mich immer da warst, ich weiss es war eine sehr schwere Zeit für uns beide, und dies nur wegen mir, es tut mir so leid!“, flüsterte Tom in Leas Ohr. Dann wandte sich Tom an Katia: „Du bist aber gross geworden. Ich habe dich vermisst, meine kleine Maus.“ Auf dem Weg nach hause herrschte eine muntere Stimmung im Auto. Lea verrat Tom, dass es sein Lieblingsessen, nämlich Sushi, gäbe. Tom lief das Wasser im Mund zusammen. Nach dem wirklich leckerem Essen hatte Tom eine Überraschung für Katia. Er wollte mit Katia eine Nachtwanderung auf den nahegelegenen Hausberg unternehmen. „Katia, ich habe noch etwas geplant, zieh dich warm an!“, sagte Tom nachdem er das letzte Sushi verdrückt hatte. Schon wenige Minuten später waren Katia und Tom angezogen. Mit Fackeln in der Hand liefen sie unter dem Sternenhimmel auf den Hausberg. Oben angekommen, setzten sie sich auf den Boden und blickten in den Sternenhimmel. Nach einigen stillen, bedächtigen Minuten gab Tom Katia einige Weisheiten mit : „Also Katia, erstmal danke, dafür dass du Lea unterstützt hast, dass du mir verziehen hast. Ich hatte im Gefängnis viel Zeit um nachzudenken. Mir ist klar, die Vergangenheit kann man nicht ändern, die Zukunft aber schon. Ich habe auch viel über die Freiheit nachgedacht. Die Freiheit ist etwas sehr kostbares, man muss einfach damit umgehen können, man darf nicht in den Konflikt mit dem Gesetz kommen, sonst ist die Freiheit schneller weg, als man auf drei zählen kann und dann, erst dann wenn die Freiheit verschwunden ist, fängt man an die Freiheit so richtig zu vermissen. Aber der Freie Wille kann dir niemand nehmen, man kann deine Gedanken zwar beeinflussen. Aber steh zu dir, bleib dir treu, denn du bist perfekt, genau so wie du bist.“
Die Freiheit ist alles!
von Denisa
Freiheit bedeutet für mich, so zu sein, wie ich bin. Ich kann die Dinge tun, die ich liebe. Und dabei stört mich niemand. Freiheit bedeutet auch, dass niemand unter Zwang stehen sollte. Man kann Freiheit haben und dazu muss man auf die Regeln achten.
Es gibt viele verschiedene Arten von Freiheit z.B. selber Entscheidungen zu treffen, eine Wahl haben (z.B in der Religion, Zushause, Politisch), Freiheit in der Arbeit (Flexibles Arbeiten, Freiraum, Zeit um sich Arbeit einzuteilen), Freiheit in der Schule (Kleidung, Kopfbedeckung und Aussehen), Freiheit im Leben (Beruf auswählen, wohin man Reisen will, Entscheiden dürfen, was man isst uvm.) und in der Liebe. In manchen Ländern werden Kinder auch zu Dingen gezwungen , die sie gar nicht machen wollen wie , z.B zu Zwangsheirat oder Kinderarbeit.
Ich haben das Glück in einem Land zu leben, wo Demokratie herrscht und wo ich jegliche Freiheiten und Rechte habe. Es gibt Länder die Kindern keine Freiheit und keine Rechte erlauben , und solche Kinder haben nicht so ein Glück wie ich.
Freiheit. Unter diesem Wort verstehen nicht alle Menschen das gleiche, doch es sollte eigentlich so sein. Meine Freiheit kann mir innerlich niemand nehmen, und jeder Mensch auf dieser Welt hat das Recht auf Freiheit. Denn, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut, etwas zu tun um deine Träume wahr werden zu lassen. Alle haben das Recht zu räumen, zu leben, zu lachen und zu lieben. Für diese Welt wünsche ich mir, dass jeder versteht , um was es bei der Freiheit geht. Es sollten alle gerecht behandelt werden und niemand sollte sich schlecht fühlen , das zu tun , was einem gefällt. Freiheit bedeutet leben. Also lasse ich meinen Gedanken und Träumen freien Lauf und verwirkliche diese, denn ich habe die Freiheit dazu.
Der freie Wille
von Joëlle
Jeder einzelne Mensch besitzt einen freien Willen
Jeder hat den gleichen, doch darf er nicht überall auf der Welt gleich angewendet werden.
Hier erfährst du vieles über den freien Willen in der Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern und
Kontinenten:
Aussehen:
Schweiz:
In der Schweiz ist es grundsätzlich egal wie man rumläuft. Was aber verboten ist, ist es, nackt
herumzulaufen, was andere verstören kann. Sonst darf man jedoch aussehen wie man will (Kleidung,
Schmuck, Schminke, usw.) Was andere dann dazu sagen, ist die eigene Verantwortung.
Andere Länder:
In anderen Ländern der Welt ist es nicht egal, was man anzieht. Da gibt es manchmal sogar eine
strikte Uniform, die jeder Mensch, zu verschiedenen Anlässen oder im Alltag, tragen muss. In einigen
Ländern sind die Leute sehr streng damit, in anderen weniger oder gar nicht.
Entscheidungen treffen:
Schweiz:
Es kommt in allen Ländern, auch in der Schweiz, darauf an, was für Entscheidungen es sind. Wenn es
sich um politische Entscheidungen handelt, kann jeder Mensch abstimmen, was er möchte, bzw.
welche Entscheidung er richtig findet. Die Mehrheit gewinnt dann einfach (Demokratie). Geht es aber
um eine persönliche Entscheidung (z.B. mit Freunden entscheiden, was man zusammen
unternehmen will oder Ähnliches), kann man dies frei entscheiden. Für die Folgen der Handlungen ist
man selbst verantwortlich.
Andere Länder:
In einigen Ländern darf nur der Staatschef politische Entscheidungen treffen, die das Volk befolgen
muss. Persönliche Entscheidungen dürfen zwar selbst getroffen aber nicht immer umgesetzt werden.
Religionsfreiheit:
Schweiz:
In der Schweiz ist es egal, ob man einer Religion angehören will, oder nicht. Man darf sie auch wieder
kündigen oder zu einer anderen „wechseln“.
Andere Länder:
In den meisten Ländern sind Christen oder Muslime. Die Religion darf meist selbst gewählt oder
geändert werden. In einigen Ländern muss man aber einer Religion oder sogar einer bestimmten
Religion angehören.
Wen man gerne hat und wen nicht
Schweiz:
In der Schweiz kann dies jeder selbst entscheiden, solange niemand dadurch verletzt oder schlecht
behandelt wird. Homosexualität ist ebenfalls nicht strafbar.
Andere Länder:
In vielen anderen Ländern ist dies nicht egal. Zum Beispiel werden Leute aus religiösen oder anderen
Gründen mit jemandem zwangsverheiratet, mit dem der oder die Betroffene dies gar nicht möchte. Es
gibt auch Gruppenzwang: Man darf nur Leute gerne haben, welche denselben Wohlstand und/oder
Reichtum haben. In einigen Ländern darf man auch nicht homosexuell sein, was manchmal auf
brutale Arten bestraft wird.
Meinungs- und Gedankenfreiheit
Schweiz:
Meinungen und Gedanken dürfen in der Schweiz, sowohl positive als auch negative, sein wie diese
sein wollen. Doch wenn eine negative Meinung unvorteilhaft geäussert wird, kann dies zu Strafen oder
Verwarnungen führen.
Andere Länder:
Andere Länder hingegen neigen dazu, dass das Volk nicht ganz meinungsfrei ist. Denn Meinungen zu
Politikern oder Regierenden usw. dürfen nicht einfach veröffentlicht oder verbreitet werden.
Zusammengefasst:
Wir haben viele Vorteile in der Schweiz wenn es ums Thema Freiheit geht. Wir sollten die Freiheit und
den Frieden in der Schweiz voll und ganz schätzen und zur Demokratie sorge tragen, denn ein
Vergleich mit anderen Ländern zeigt deutlich, dass dies nicht selbstverständlich ist.
Video
von Noa und Jascha
Unterdrückte Freiheit
von Meron
In diesem Text schreibe ich über ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Es geht um die eingeschränkten Freiheitsrechte in Äthiopien .
Im Allgemeinen können Glaubensgemeinschaft ihre Religion ohne grössere Einschränkungen ausüben, obwohl einige Minderheiten über eine als diskriminierende empfunden Behandlung geklagt haben. Die Festnahme militanter Muslime und die Überwachung muslimischer Gemeinden durch den Staat scheinen ausschliesslich auf den berechtigten Sicherheitsinteressen des Staates zu beruhen.
07. August 2012-in Äthiopien verschlechtert sich die menschenrechtssituation zusehends. Die Regierung geht rigoros gegen regierungskritiker und Menschenrechtsverteidiger vor und missbraucht bestehende Gesetze, um die Meinungs, Presse — und Religionsfreiheit immer stärker einzuschränken. Unabhängigkeit Menschenrechtsarbeit ist daher kaum noch möglich. 18 Jahre Haft für die Forderung nach Freiheit in den vergangenen Jahren wurden die Meinungs-und Pressefreiheit von den Äthiopischen Behörden immer stärker eingeschränkt. Durch breite Auslegung des Anti-Terror Gesetze Und des 2008 verabschiedeten Gesetzes Über Massenmedien Und Informationsfreiheit versucht die äthiopische Regierung Abweichende Meinungen zu unterdrücken.
Zwischen 2006 und 2011 wurden Tausende Personen wirklich inhaftiert. Seit März 2011 wurden mindestens 144 oppositionelle und Journalisten verhaftet, darunter zwei Schwedischen Journalisten, die über die Konflikte in der Religion Somalia berichten wollen. Fast alle wurden terroristisch er Aktivitäten beschuldigt. Unmittelbar nach einem Treffen mit einer Amnesty-Delegation wurden am 27. August 2011 die beiden Oppositionsführer Bekele Gerba und Olbana Lelisa in der Hauptstadt Addis Abeba Festgenommen. Sie wurden beschuldigt, Mitglieder der Oromo Liberation Front (OLF) zu sein, die als terroristische Organisation verboten ist.
Amnesty international geht davon aus, dass die beiden aufgrund des Treffens mit Amnesty verhaftet wurden. Erst im Juni dieses Jahres wurden 24 Regierungskritiker, darunter der prominente Journalist eskinder Nega, terroristischer Aktivitäten und des Hochverrats für schuldig befunden. Nega, der schon zuvor mehrere Male verhaftet worden war, hatte in einer Rede Äthiopier zum Friedliche Einsatz für die Freiheit aufgefordert. Nun wurde er zu 18 Jahren Haft verurteilt. Personen die in Äthiopien unter terrorverdacht stehen, droht nach einer Verhaftung häufig Wochen oder sogar monatelang Untersuchungshaft, da sie aufgrund des Anti- terrorgesetze 28 Tagebaus vier Monate ohne Vorlage von Beweisen inhaftiert werden können, zudem wird den Gefangenen häufig der Kontakt zu familienangehörigen und Rechtsbeiständen verweigert. Darüber hinaus liegen Amnesty zahlreiche Berichte über die regelmäßige Anweisungen von Folter durch Bundespolizei und Geheimdienst in Untersuchungshaftanstalten, Polizeiwachen militäranlage und Gefängnissen vor. Betroffene gaben an, mit Drähten, Metallstücken und Möbeln traktiert, worden zu sein. Einige wurden an den Handgelenken aufgehängt, am schlafen gehindert und mussten lange Zeit in völliger Dunkelheit in Einzelhaft verbringen. Viele wurden gezwungen, geständnisse zu unterschreiben.
Ich selber stamme ursprünglich aus Äthiopien, lebe nun aber seit 3 Jahren in der Schweiz. Alle diese Punkte, die die Freiheit der Menschen in Äthiopien stark einschränken, aufzuschreiben, macht mich traurig, nachdenklich und auch wütend. Ich hoffe, dass sich diese schwierige Situation verändert.
Bild
von Donjeta
Hasen, Freiheit und das Leben
von Melissa
Ein kleines Häschen hoppelt aus dem Bau auf die Wiese. Die Sonne strahlt ihn regelrecht an und der Löwenzahn ist saftig grün. Das Häschen hoppelt immer schneller und saust über die Wiese. Dabei schreit es: „Ich bin frei! Niemand kann mich stoppen! Ich gehöre nur mir!“ Die Mutter kommt erschrocken angehoppelt:“Geht es dir gut? Ich hab dich schreien gehört…“ , „Mir geht es gut, ich fühle mich einfach frei“, antwortet das kleine Häschen. „Bist du dir sicher, dass du frei bist?“ Ein wenig zögerlich antwortet der kleine Hase:“Nein eigentlich nicht…“
„Pass auf“,beginnt die Mutter, „bevor ich anfange dir von der Bedeutung von Freiheit zu erzählen, musst du wissen, dass das meine eigene Meinung zur Freiheit ist. Du musst dir deine eigene Meinung zur Freiheit bilden. Verstehst du das?“
Das kleine Häschen nickt aufgeregt. „Also“, beginnt die Mutter, „Wo soll ich anfangen…Ich unterscheide zwischen zwei Arten von Freiheit. Die eine ist die Freiheit mit Pflichten. Die hab ich zum Beispiel. Ich kann tun und lassen was ich will, aber habe Pflichten gegenüber dir, deinen Geschwistern, deinem Vater und meinen Freunden. Ich muss zum Beispiel schauen, dass dein Vater pünktlich zum Osterhasen kommt, um ihm zu helfen. Ich muss jeden Tag auf dich und deine Geschwister aufpassen und euch in die Hasenschule bringen und ich darf den Haushalt natürlich nicht vergessen. Aber ich darf es machen, wann ich will und wie ich will. Meine Freiheit liegt da, dass ich bis auf diese Pflichten frei bin, etwas zu tun.
Dann gibt es noch eine zweite Art von Freiheit. Die beherrschen nur erlesene Lebewesen…“ „Das sind die Hasen-Buddhas, richtig?“, fragt das kleine Häschen. „Genau“, erwidert die Mutter. „Darf ich nun weiterreden?“ „Ja“, sagt das kleine Häschen kleinlaut. „Nun“ , beginnt die Mutter von Neuem:„ Nicht nur die Hasen-Buddhas, auch die Schweine‑, Kuh-Buddhas.“ „Ich will ein Buddha sein!“, schreit der kleine Hase. Darauf entgegnet die Mutter: „Wenn du das sein willst, muss du dich von allem loslösen. Das bedeutet, dass du dich von deinen Freunden, mir und unserer Familie trennen musst. Du darfst keine Verpflichtungen ihnen gegenüber haben. Bei den Buddhas wirst du dich vor allem auf die Meditation konzentrieren müssen..“ „Das will ich nicht“ , jammert der kleine Hase voller Entsetzen. Mutter Hase lacht laut auf, als sie das hört.
Plötzlich duckt sich die Mutter und befiehlt dem Jungen zu schweigen. Ein Falke schiesst vom Himmelsdach hinab und greift sich eine Maus. Die Maus quiekt noch erschrocken auf, dann verstummt sie für immer in den Greifarmen des Raubvogels. Der kleine Hase, der bis noch vor Kurzem im Gras gezappelt hat, wird plötzlich ganz still. Jämmerlich fragt er seine Mutter, wieso der Vogel das gemacht habe und sie flüstert darauf: „Das ist der ewige Kreis des Lebens. Der Sinn des Lebens. Jedes Leben hat eine bestimmte Aufgabe in dieser Welt. Dieser Falke hatte zum Beispiel die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es nicht zu viele Mäuse gibt und die Falken aber weiterhin genug Essen zum Überleben haben. Dann hat jedes Lebewesen noch einen persönlichen Sinn seines Lebens, welcher er erfüllen muss. Zum Beispiel den Alltag der Mitbewohner zu erleichtern, oder vielleicht sogar ein Leben zu retten.Vergiss das nicht!“, „Wann weiss ich den meinen persönlichen Sinn des Lebens?“ fragt das kleine Häschen. „Ah, da liegt der Hase im Pfeffer“, schmunzelte die Mutter. „In dem Moment, in dem du den Sinn erfüllst, sei es auch nur unbewusst, kennst du deinen Sinn des Lebens.“ belehrt die Mutter ruhig, aber bestimmt.
Ein Schrei eines Bussards ertönt, Mutter und Sohn sausen in den Bau und die Mutter ruft noch: „Für des Vogels Nahrung zu sein, bist du noch zu klein!“
Nachwort
Diese Kindergeschichte ist auch für Erwachsene, damit sie „Freiheit“ mal aus einer anderen Sicht sehen. Das Moral dieser Geschichte habe ich bereits einmal in einem Text benutzt. Die Idee kam auf mit den Hasen kam durch Frau Lanz, die mir empfohlen hat, diese Tiere nicht zu benutzen. Aber, sie sind hier. Alle, was in dieser Geschichte steht, ist meine eigene Meinung. Trotzdem fliesst natürlich etwas von den Eltern mit. Ich hoffe die Leute, die das hier gelesen haben, konnten mal eine andere Seite von Freiheit sehen. Ich hoffe, dass die zukünftigen Generationen, die Erwachsenen von Morgen etwas für ihr Leben mitgenommen haben.
Falls sich jemand fragt, ob ich dem Buddhismus angehöre, kann ich das mit Nein beantworten. Ich bin Atheistin, glaube jedoch, dass jede Religion, was Wahres an sich hat. Jede Religion hat ihre positiven Dinge, auch wenn die Medien fast nur von den schlechten Dingen reden.
Was Nelson Mandela in Südafrika bewirkte, und welche Probleme immer noch herrschen!
von Noe
Als ich im Frühling 2018 mit meiner Familie eine Familie in Kapstadt in Südafrika besuchte, erzählte mir meine Mutter viel über den ersten Schwarzen Präsidenten von Südafrika, Nelson Mandela. Es beeindruckte mich, wie er so lange gegen die Apartheid in Südafrika kämpfte, und diese nicht nur weitgehend abschaffte, sondern auch noch der erste Präsident wurde.
Sie wissen nicht was die Apartheid ist? Als Apartheid wird eine geschichtliche Periode der Organisierter Rassentrennung in Südafrika durch die selbsterklärte Vorherrschaft der weissen, europäisch Stammenden bezeichnet. Schon in seinen politischen Anfängen war Mandela Mitglied der ANC( African National Congress), die sich stark gegen die Apartheid einsetze und eine zeitlang sogar als verbotene Organisation galt. Ich finde, das man keine politische Organisation verbieten darf, solange diese nicht terror macht, da das eine Verletzung der Meinungsfreiheit ist.
Nelson Mandela wurde sogar wegen seiner Meinung und seinem Engagement für die Rechte der Schwarzen und die Aufhebung der Rassentrennung in Südafrika verhaftet. Es war sicher sehr schlimm für Mandela, wenn man im Gefängnis sitzt, nur wenn man seine Meinung vertritt, was das Recht jedes Menschen ist. Mandela lehnte wiederholt das Angebot auf Freilassung ab, da dies an die Bedingung geknüpft war, dass er aus der ANC austritt. Das finde ich mutig, dass er sogar auf die Bewegungsfreiheit verzichtete, um seine Meinungsfreiheit zu behalten.
Präsident Frederik de Klerk hob 1990 das Verbot der ANC auf und Nelson Mandela wurde freigelassen. Am Tag seiner Freilassung hielt Mandela eine Rede vom Balkon des Rathauses in Kapstadt. Wenige Tage später leitete er eine Rede vor 120.000 Zuhörern im FNB-Stadion in Johannesburg. 1991 wurde Mandela zum Präsident der ANC gewählt. 1993 erhielt Mandela zusammen mit de Klerk den Friedensnobelpreis.
Am 9. Mai 1994 wurde Mandela von der Regierung zum ersten schwarzen Präsident gewählt.
Für mich klingt das fast wie eine kitschige Geschichte. Denn wenn ich Nelson Mandela gewesen wäre, hätte ich es nicht mehr für möglich gehalten, überhaupt aus dem Gefängnis zu kommen (Nelson Mandela wurde zu lebenslanger Haft verurteilt), geschweige denn Präsident zu werden.
„Während dieser langen, einsamen Jahre der Haft wurde aus meinem Hunger nach Freiheit für mein eigenes Volk der Hunger nach Freiheit aller Völker, ob weiss oder schwarz. Ein Mensch, der einem anderen die Freiheit raubt, ist ein Gefangener des Hasses. Der Unterdrückte und der Unterdrücker sind gleichermassen ihrer Menschlichkeit beraubt. Als ich das Gefängnis verliess, war es meine Aufgabe, beide, den Unterdrücker und den Unterdrückten zu befreien.“ Doch ein langer, noch schwierigerer Weg stehe noch bevor. „Denn um frei zu sein genügt es nicht, einfach nur die Ketten abzuwerfen, sondern man muss so leben, dass man die Freiheit des anderen respektiert und fördert.“
Aus der Autobiographie „ Der lange Weg zur Freiheit“ von Nelson Mandela.
Mit der Annahme, dass es noch ein langer Weg sei, bis zur Gleichberechtigung aller, hatte Mandela auf jeden Fall recht. Denn als ich in Südafrika war, sah man noch ganz klar die Folgen der Apartheid. In unserer ersten Woche wohnten wir in einer kleiner Stadt in der Nähe von Kapstadt, welche fast ausschliesslich von weissen besiedelt war. Ganz in der Nähe gab es ein Township, eine Art Ghetto oder Slum, das nur von schwarzen besiedelt war, und in dem die Kriminalität besonders hoch war.
Doch die Situation in den Townships wird nicht einfach ignoriert, es gibt viele Organisationen, die sich für Besserung in den Townships einsetzen. Ich kann ihnen empfehlen, auf der Homepage von Hope Town zu mal vorbeizuschauen. Hope Town setzt sich vor allem für die Jugendlichen in Ocean View ein, da sie wegen der perspektivlosigkeit oft anfangen zu rauben und sich Gangs anschliessen. Also helfen Sie mit, den sozial benachteiligten Freiheit auf Bildung und Arbeit zu geben, damit sie nicht gefangen von Armut und Kriminalität sind.
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Video
von Michael und Cédric
Eine Freundschaft mit Hindernissen
von Larissa
Vor langer Zeit lebte einmal ein Mädchen in einem Schloss. Sie war von Reichtum überschüttet. Ihr Name war Prinzessin Dorothee. Das Einzige, was sie sich noch wünschte, war noch mehr Macht zu haben, obwohl sie bereits das reichste Kind aus ganz Gondawien war. Bei vielen Kindern aus Gondawien sah es da ganz anders aus. Die meisten Kinder aus Gondawien waren sehr arm. Ein Mädchen, das unter diesen Umständen lebte, war Miara. Sie war eine arme Bauerstochter, deren Familie fast kein Geld hatte. Sie musste schon im jungen Alter von nur 12 Jahren auf dem Hof mitarbeiten. Ihr Ziel war es, es eines Tages auf die andere Seite der Insel zu schaffen. Denn, Gondawien war in zwei Teile aufgeteilt, im Teil eins lebten die Reichen und im Teil zwei die Armen. Miara gab sich jeden Tag viel Mühe bei der Arbeit auf dem Hof, so dass sie es eines Tages vielleicht doch noch erreichte. Denn, um in den ersten Teil von Gondawien zu kommen musste man wohlhabend und gebildet sein. Aber die Freiheit in die Schule zu gehen, hatte sie nie, und wohlhabend waren sie erst recht nicht . Doch dann eines Tages kam ihre Chance. Der König von Gondawien, Dorothees Vater, bestimmte dass die Grenzen für einen Monat geöffnet werden und sagte: „Alle, die sich gut benehmen, dürfen bleiben.“ Miara freute sich riesig, das war ihre Chance für den ersten Schritt in ein einfacheres Leben in der Freiheit. Dorothee fand das, ganz im Gegenteil zu Miara, gar nicht toll, aber auch sie konnte ihren Vater nicht umstimmen. Als der Tag der Tage dann gekommen war und die Grenzen endlich geöffnet wurden, freute sich Teil zwei von Gonwanien sehr, während im ersten Teil viele sehr misstrauisch waren. Einige vom zweiten Teil missbrauchten die neuen Freiheiten und plünderten gleich alle Läden und Märkte. Für die wurden die Grenzen dann auch sehr schnell wieder geschlossen. Miara verhielt sich so unauffällig wie nur möglich. Dorothee sperrte sich in ihrem Zimmer ein, die Entscheidung dem zweiten Teil eine Chance zu geben, fand sie gar nicht toll. Aber der König hatte dem zweiten Teil nicht nur versprochen, dass sie da leben dürfen, nein, sie hatten auch noch die selben Rechte wie der erste Teil. Dass heisst unter anderem auch, dass sie das Recht auf Bildung hatten. Darüber freute sich Miara ganz besonders. Doch am ersten Tag in der Schule wurden alle aus dem zweiten Teil vom ersten Teil nur schief angeschaut. Leider blieb es nicht nur beim schief Anschauen. Es gab auch schon Streitigkeiten. Als Miara sah, dass ihr kleiner Bruder Philipp in eine der Streitigkeiten verwickelt war, konnte sie nicht einfach nur dastehen und zuschauen. Sie sprang auf und schrie: „Lasst ihn in Ruhe!“ Daran dachten die jetzt erst recht nicht. Am Ende der Schullektion kam Dorothee zu ihr und sagte: „So läuft das hier nicht, du hast kein Recht, dich für ihn einzusetzen, ich möchte dass du zurück zu deinen stinkenden Kühen gehst!“ Das hatte sie natürlich nicht alleine zu bestimmen. Sie mussten beide zum König, da er das letzte Wort hatte. Der König wollte zum Glück nicht, das sie zurück geschickt wird, aber er wollte, dass Dorothee sich um Miara kümmert. Dorothee war von der Idee alles andere als begeistert. Sie versuchte ihren Vater umzustimmen, aber wie immer klappte es nicht. Im Verlauf der Woche sprachen die beiden nur wenig miteinander, wenn eine sprach, dann nur Dorothee und das nur um zu meckern und Miara rum zu kommandieren. Miara konnte es einfach nicht verstehen, warum die Welt so ungerecht ist. Sie fragte sich jeden Abend als sie im Bett lag, wieso habe nicht ich das Glück hier zu leben und alle Freiheiten zu haben? Dann dachte sie sich, es sind ja nur noch drei Wochen, das überleb ich ja wohl noch. Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Am nächsten Morgen wurde sie von einem lauten Schrei geweckt, der natürlich von Dorothee stammte. Sie kam zu ihr ins Zimmer rein gerannt und schrie sie an: „Was fällt dir ein, mein Parfüm zu benutzen!“ Miara hatte keine Ahnung, wovon sie da sprach. Dorothee hatte wohl auch gemerkt, dass es nur noch drei Wochen sind, deswegen tat sie nun alles, damit Miara noch vor dem Ende des Monats wieder zurück musste. Miara starrte sie nur verdattert an und sagte dann: „Ich war das nicht.“ „Doch und ob du das warst, wer soll es denn sonst gewesen sein?“ antwortete Dorothee zickig. „Ich weiss auch nicht wer das war, aber ich war es auf jeden Fall nicht!“ Und mit diesen Worten lief Miara aus dem Zimmer. Dorothee schaute ihr verdattert nach. Im Laufe der Woche probierte Dorothee es immer und immer wieder, Miara zu vergraulen, aber Miara nahm es ohne eine Wimper zu zucken einfach auf sich. In der dritten Woche versuchte Dorothee es natürlich auch wieder, in dem sie sie in der Schule blamierte. Sie schrie förmlich durch das ganze Schulhaus: „Ih, schaut euch mal die an, sie hat einen braunen Fleck auf ihrem Pulli, der kommt bestimmt von deinen komischen Kühen!“ Dass konnte Miara nicht einfach so hinnehmen, deswegen schrie sie zurück: „Was weisst du denn schon über Kühe, du jammerst ja immer nur bei deinem Vater darüber, dass du am liebsten alle aus dem zweiten Teil umbringen oder ins Gefängnis stecken würdest!“ Das hätte Miara besser nicht gesagt, denn Dorothee wurde jetzt von allen sehr böse angeschaut und eine Hasswelle entwickelte sich. Die Hasswelle ging sogar so weit, dass Dorothee an einem Abend als sie zusammen ausgingen geschlagen wurde. Irgendwie tat sie ihr leid. Und deswegen nahm sie all ihren Mut zusammen und verteidigte Dorothee. Dass hatte allerdings zur Folge, dass auch Miara diese riesige Hasswelle abbekam und als Fremdenhasserin bezeichnet wurde. Doch am Abend als die beiden im Schloss zurück waren, bedankte sich Dorothee bei ihr. Und so merkte Dorothee, dass Miara vielleicht gar nicht so ein schlechter Mensch ist. Miara, wiederum merkte, dass Dorothee sich einfach nichts anderes gewöhnt ist, als wie eine Prinzessin behandelt zu werden. Am nächsten Morgen legten sie beide alle Streitigkeiten bei Seite. Denn jetzt wollten sie gemeinsam gegen die Hasswelle und für die Gerechtigkeit kämpfen. So entwickelte sich zwischen den beiden eine enge Freundschaft. Und nach Ablauf der vier Wochen durfte Miara bleiben und nicht nur das, sie hatte auch noch eine neue Freundin gewonnen. Und wenn sie nicht gestorben sind dann leben sie noch heute.
Ist die Freiheit frei?
von Cara
Freiheit in anderen Ländern
von Noëlle
Stellt euch vor, wir würden in einem Land leben indem wir nicht entscheiden dürfen wenn wir heiraten, was wir glauben wollen, unsere Meinung sagen können und fürs Land nicht abstimmen gehen dürfen. Wir in der Schweiz haben sehr viel Freiheit und sollten das auch schätzen. Hier erzähle ich euch über meine Freiheit und die Freiheit in an anderen Ländern.
Freiheit bedeutet für mich, wenn man ohne Zwang selber unterschiedliche Sachen entscheiden oder machen darf. Man muss keine Angst haben, wenn man etwas anders macht als alle andern. Jeder soll seinen eigenen Weg gehen. Jeder hat eine eigene Persönlichkeit und jeder hat das Recht sie ausleben zu können, solange man dabei nicht die Rechte der anderen verletzt. Freiheit bedeutet für mich noch weiter, nicht eingesperrt zu sein, sondern mich frei bewegen zu können oder auch frei bei meinen Gedanken zu sein.
Ich finde, ich habe in meinem Leben viel Freiheit. Ich habe eine eigene Meinung, kann die auch sagen und diese wird auch respektiert. Ausserdem kann ich auch rausgehen und mich frei bewegen. Ich kann auch selber viele Entscheidungen treffen, wie zum Beispiel, was ich anziehen will oder was ich denken soll über ein bestimmtes Thema. Ich habe das Glück in andere Länder reisen zu können und neue Kulturen kennen lernen. So erfahre ich mehr von der Welt und kann meine eigene Meinung zu anderen Ländern, Bevölkerungen und Religionen bilden. Man kann aber auch sagen, dass man nie die ganze Freiheit hat. Zum Beispiel hat man mit 18 Jahren mehr Freiheit als ich jetzt mit 14 Jahren.
Nach einer Studie in Berlin können nur 22 Ländern weltweit (auch die Schweiz) in vollem Umfang die zivilgesellschaftliche Freiheit geniessen.
Dazu gehören die Meinungs‑, die Versammlungs- und die Vereinigungsfreiheit. Umgekehrt sind die Freiheiten der Bürger in sieben von acht Staaten stark oder sehr stark eingeschränkt. Die Schweiz erzielt bei der Gesamtnote 9,03 von 10 möglichen Freiheit Punkte. Mit einer Ausnahme reichte es in allen Kategorien für Werte über neun Punkte. Nur beim Stand der politischen Teilhabe kam die Schweiz auf vergleichsweise 7,78 Punkte.
Norwegen erhielt Bestnoten für Wahlsystem, Teilhabe und politische Kultur. Beim Funktionieren der Regierung konnte kein anderes Land einen besseren Wert erzielen.
Leider hat aber nicht jeder Mensch so viel Freiheit, wie wir hier in der Schweiz oder in Norwegen, da es in anderen Ländern viel mehr Gesetze/Befehle gibt.
Jeder Mensch hat auch ein anderes Freiheitsgefühl. Nicht jeder braucht gleich viel Freiheit. Zum Beispiel muss man in der Schweiz in die Schule gehen, in anderen Ländern wäre das eine grosse Freiheit.
Ich habe es auf Reisen schon erlebt, wie die Freiheit in anderen Ländern eingeschränkt ist.
Wir waren im Oman bei einem Einheimischen zum Essen eingeladen, wo es ein Esszimmer nur für die Frauen und eines nur für die Männer hatte. Wenn man in den arabischen Ländern war, so weiss man, dass Männer und Frauen nicht die gleiche Freiheit haben. Ich selber finde jeder sollte gleich behandelt werden egal welchem Geschlecht man angehört.
In vielen Glauben oder Ländern darf man leider nicht bestimmen, wen man lieben möchte oder auch welchem Glauben man folgen möchte. Man kann auch nicht in jedem Land an Wahlen abstimmen gehen für das Land, wie hier in der Schweiz. Ausserdem kann man nicht einfach mit Freunden raus gehen, sondern man muss vielleicht arbeiten für die Eltern, damit sie überhaupt überleben können und genügend Essen haben oder auch für ihre Kindern eine Zukunft planen können. Ich bin glücklich hier in der Schweiz zu leben. Hier hat man sehr viel Freiheit, das muss man schätzen und nützen, vergisst das nie.
So frei, wie es niemand sei
von Fanny
Ein Vogel damals noch ganz allein
voller Angst, dazu noch klein.
Jeden Tag ein Kampf gegen den Tod,
so suchte er Schärmen in Regennot.
Viele Freunde hatte er nicht
Er hat einen Bruder, doch der ist ein Wicht.
Sein Leben war oft ziemlich schwer,
so sprach er oft zu unserem Herr.
Herumgeschubst und nicht angenommen.
Von seinem Bruder hat er nie etwas vernommen.
Beim Bauer blieb oft die Ernte weg,
da klaute der Vogel ihm sogar den Speck.
Allein zu sein war für die Seele nicht gut,
doch langsam fasste er neuen Mut.
So ging er durchs Leben Tag ein, Tag aus
Bei Glück fand er eine kleine Maus.
Eines Tages bei Gewitter und Regen
fand er ein Schmetterling ganz verlegen
Unsicherheit ist dem Vogel ins Gesicht geschrieben
Doch mit den nassen Flügeln konnte er nicht fliegen
So sassen sie da, etwas Augenkontakt,
da merkte der Vogel wie gut er es hat.
Um Wind macht er sich keine Sorgen,
doch der Schmetterling wäre verloren.
Netze können dem Vogel nichts anhaben,
doch da müsste der Schmetterling schon sagen:
„Leider diesmal nicht geschafft
dann werd ich im nächsten Leben
eben ein Kaninchen, das es rafft!“
So ein Leben ist schnell vorbei,
der Schmetterling ist eben wie er sei
Der Schmetterling am Rande sass
und dabei ganz schnell vergass.
Der Regen könnte sein Ende sein,
sehr zerbrechlich und auch klein.
Kleiner als der Vogel je sei,
mit einem Schmunzeln sagte der Vogel: „ich bin frei!‘‘
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