Klasse 8i Oberstufe Gsteighof

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Liebe Besucherin­nen und Besuch­er dieser Web­site

Wir sind die Klasse 8i aus der Ober­stufe Gsteighof in Burgdorf. In den let­zten Wochen haben wir ver­mehrt über das The­ma Frei­heit disku­tiert und philoso­phiert. Durch die vie­len Recherchen über Frei­heit­skämpfer, Frei­heits­dichter, Frei­heitssym­bole und Frei­heit­skonzepte haben wir uns viel Wis­sen angeeignet. Wir haben nun die Möglichkeit bekom­men, uns dem The­ma total hinzugeben und eigene Pro­jek­te herzustellen. Sie sind her­zlich ein­ge­laden unsere Pro­jek­te zu betra­cht­en und zu kom­men­tieren. Sie wer­den ver­schieden­ste Texte, Tage­buchein­träge, Erk­lärvideos, Briefe, Geschicht­en und Gedichte zu sehen bekom­men. Wir freuen uns auf Ihre Kom­mentare und Rück­mel­dun­gen. Viel Spass beim Durch­stöbern unser­er Pro­jek­te.

Fre­undliche Grüsse

Klasse 8i

WAS IST FREIHEIT WIRKLICH?

von Lars

Frei­heit bedeutet für mich zu nichts gezwun­gen zu wer­den und über mich selb­st entschei­den zu dür­fen. Man hat selb­st die Kon­trolle über sich und sein Han­deln.

Auch wenn man frei ist, sollte man jedoch nichts Ver­botenes tun. Frei zu sein bedeutet für mich aber auch dass man sich selb­st wohl fühlt. Man entschei­det, was man möchte oder wie lange man draussen ist.

Es gibt viele ver­schiedene Arten von Frei­heit.

Für mich ist man zum Beispiel auf eine Art frei, wenn man, wie ich, bei den Eltern oder bei einem Eltern­teil leben darf und auch selb­st mitentschei­den kann. Und man auch länger raus­ge­hen darf, selb­st entschei­den darf, was man heute anziehen möchte oder entschei­den wie lange, oft ler­nen muss. Ich bin zum Teil auch glück­lich, dass ich noch nicht alles entschei­den kann, da ich es mir noch ein wenig schwierig vorstelle und man sehr viel Ver­ant­wor­tung übernehmen muss. Ich bin meinen Eltern auch dankbar, dass ich nicht in allem so frei sein kann wie ich will. Weil ich selb­st wahrschein­lich noch nicht die Fähigkeit habe alles frei und selb­st zu bes­tim­men.

Im Gefäng­nis ist man nicht frei, weil man sich zuvor zu sehr frei gefühlt hat und jet­zt muss man mit der Kon­se­quenz leben. Wenn man frei ist hat man keinen Chef, der über einem bes­timmt son­dern man bes­timmt alleine über sich. Wenn man frei ist, ist man nicht auf der flucht oder fühlt sich nicht sich­er.

Man kann auch ein Ter­min im Hin­terkopf haben, bei dem man sich allerd­ings immer erin­nern muss und und nicht vergessen darf. Wenn man viel für eine Probe geübt hat und man sie dann geschrieben und abgegeben hat, ist es ein Gefühl der Frei­heit.

Ich denke dass Ich auf eine Art frei bin und auf eine Art nicht, da ich noch bei meinen Eltern lebe und auch noch nicht machen kann was ich will. Auf eine andere Art lassen sie mir auch schon viele Frei­heit­en und Entschei­dun­gen, die ich selb­st tre­f­fen kann.

Ich füh­le mich frei, da ich nicht einges­per­rt bin, es mir gut geht und ich zum Teil schon selb­st bes­tim­men darf. Ich füh­le mich auch frei, wenn ich selb­st an Ter­mine gehen kann oder ich etwas selb­st nach Wahl kochen kann. Ander­er­seits bin ich nicht wirk­lich frei, weil ich immer noch zuhause lebe, meine Eltern haupt­säch­lich das Sagen haben und ich doch noch nicht so alt bin, dass ich über mein Leben alleine bes­tim­men darf. Im all­ge­meinen denke ich, das man nie wirk­lich ganz frei sein wird und ganz alleine über sein Leben entschei­den kann. Das Wort Frei kann aber auch kom­plett anders ver­standen wer­den. Zum Beispiel wenn man von der Schule aus frei hat. Man hat Ferien, ist frei und muss sich nicht um die Schule küm­mern. Man muss keine alltäglichen Ver­ant­wor­tun­gen übernehmen, man kann auss­chlafen oder etwas später ins Bett. Diese Sachen, die ich hier aufgezählt habe, haben für mich etwas mit frei sein zu tun.

Auch wenn man einen harten Tag hat­te und der Chef einem wie sein Eigen­tum behan­delt, darf man sich nicht gefan­gen und unwohl fühlen. Man sollte sein eige­nen Spss am Leben haben und sich frei füh­le. Man sollte alles dafür geben frei zu sein, weil die Frei­heit ist das wichtig­ste im Leben und kein Men­sch sollte sich die Frei­heit nehmen lassen. Dies ist jedoch lei­der nicht immer möglich. Zum Beispiel Men­schen auf der Flucht sind nicht frei. Sie fliehen vor Krieg, Hunger oder Armut. Trotz­dem, dass sie sich entsch­ieden haben zu fliehen, sind sie nicht frei oder befind­en sich in Frei­heit. Sie kön­nen nicht entschei­den, was sie essen, wohin sie gehen oder was sie arbeit­en möcht­en, da sie gar keine Möglichkeit dazu haben. Wenn man an diese Men­schen denkt, lernt man seine eigene Frei­heit zu schätzen und merkt, dass man eigentlich ganz viele Möglichkeit­en im Leben hat um sich frei zu fühlen. Deshalb bedeuten für mich auch kleine Frei­heit­en eine grosse Frei­heit. Es gibt auch viele andere Zeichen der Frei­heit. Frei­heit­skämpfer, Gemälde, Kun­st und vieles mehr. Mein Per­sön­lich­er Favorit ist Mar­tin Luther King Jr. Er hat sich für die Frei­heit aller Men­schen einge­set­zt und wollte das Leben für alle leichter machen. Er set­zte sich für jeden Men­schen ein, egal welche Haut­farbe oder welch­er Reli­gion man ange­hörte. Mar­tin Luther King Jr. War ein US-amerikanis­ch­er Bap­tis­ten­pas­tor und Bürg­er­rechtler. Er ist am 15. Jan­u­ar 1929 geboren und ver­starb 1968 durch einen Schuss in die Brust.

Ein anderes Zeichen der Frei­heit ist die Frei­heitsstat­ue. Die auch genan­nte Stat­ue of Lib­er­ty ist 93 Meter hoch und ste­ht am New York­er Hafen. Den recht­en Fuss hat die Stat­ue etwas  ange­hoben und man kann Fes­seln unter dem Fuss erken­nen. Diese Fes­seln, die zer­brochen sind ste­hen für die Frei­heit. Die Stat­ue war ein Geschenk das 1800. von dem franzö­sis­chen Volk an die Vere­inigten Staat­en geschenkt wurde. Die Fack­el ste­ht dage­gen für Aufk­lärung : Frankre­ich, zu der dama­li­gen Zeit ein beson­ders mächtiger Staat, wollte sich mit diesem Geschenk an die USA die Unter­stützung der heuti­gen Welt­macht sich­ern.

Manch­mal frage ich mich was denn Frei­heit für andere Men­schen bedeutet und wie sie sich fühlen. Ich bin zu der Schlussfol­gerung gekom­men, das jed­er Men­sch auf seine Art und Weise frei sein kann. Egal ob man klein, groß, jung oder alt ist, kann jed­er Men­sch in Gedanken oder in Real­ität auf eine Art frei sein.

Video

von Luna und Lucia

Freiheit von Frauen

von Ari­an­na

Frauen sind NICHT frei. Jedes­mal wenn man die Zeitun­gen liest, Fernse­hberichte anschaut ist man zunehmend überzeugt. Frauen sind NICHT frei. Wir sind stolz darauf, dass unsere Gesellschaft in der Frauen­frage fortschrit­tlich und gle­ich­berechtigt ist, aber die Real­ität sieht ganz anders aus. Wir sind gegen den Ori­ent, der darauf hin­weist, dass er rück­läu­fig ist, aber wir sind nicht weit dahin­ter.

Die Ein­schränkun­gen, die Frauen in anderen Gesellschaften „gezwun­gen“ wer­den, sind vielle­icht sicht­bar­er als unsere, lei­der existieren sie sehr stark auch bei uns. Wenn ara­bis­che Frauen gezwun­gen sind, Schleier und Burkas zu tra­gen, täuschen wir uns vor, dass wir unsere Klei­dung frei wählen kön­nen, während wir in Wirk­lichkeit das gar nicht kön­nen. Ja, denn wenn eine Frau heute einen Rock trägt, der einige Zen­time­ter kürz­er ist, wird sie sofort als “leicht zu tra­gen” beze­ich­net. Schlim­mer noch, wenn sie unter Gewalt lei­det, „sie ist sel­ber schuld“ „sie hätte sich bess­er abdeck­en kön­nen”. Das trau­rig­ste und ekel­hafteste ist, dass diese Worte oft auch von anderen Frauen kom­men.

Viele Frauen haben Angst geschla­gen, erpresst zu wer­den. So wie Tiziana aus Ital­ien, eine junge Frau, die vor eini­gen Monat­en, verärg­ert über Belei­di­gun­gen, nach der Veröf­fentlichung ihrer inti­men Videos durch ihren Fre­und. Sie machte Selb­st­mord.

Oder wie eine junge Frau aus der Schweiz (Basel), die vor ihre Haustür verge­waltigt wurde von zwei Män­ner.

Es passiert täglich, dass Frauen geschla­gen, erpresst, verge­waltigt oder ein­fach wegen irgen­deinem dum­men Grund unter­schätzt wer­den.

Was ich trau­rig finde oder bess­er gesagt unfair ist, dass wir Frauen all­ge­mein weniger Rechte haben, nicht gle­ich behan­delt wer­den, mit weniger respekt und wir weniger ver­di­ene als Män­ner. Dass wir nicht die Frei­heit haben, mor­gens aufzuste­hen und uns anzuziehen, wie wir wollen und mögen, nur aus Angst, das Haus zu ver­lassen und das alle Blicke auf uns gerichtet wer­den oder dumme Sprüche gemacht wer­den.

Etwas, das ich mir wirk­lich wün­sche, ist dass wir uns zumin­d­est unter uns Frauen unter­stützen, da ich denke, dass wir schlussendlich alle das­selbe wollen. Es wäre wichtig wenn wir uns zumin­d­est gegen­seit­ig unter­stützen wür­den, da wir son­st nie fortschritte in die Frauenge­sellschaft machen wer­den und es immer wie schlim­mer wird.

Liebes Tagebuch, wieso lassen wir einander nicht einfach leben?

von Gioia

Warum ist unsere Gesellschaft so? Ich soll mich für nie­man­den verän­dern, doch dann erzählt man mir wie ich meine Haare tra­gen, was ich anziehen, wie ich gehen und wie ich sein sollte. Bin denn nicht ich die einzige, die entschei­den kann, was ich anziehen will, wie ich laufe und sein möchte? Die Leute denken sie hät­ten die Frei­heit mich zu ihrem kleinen Robot­er zu machen. Doch nur ich habe diese Frei­heit, ist das nicht eine Frei­heit die jed­er hat, über sich sel­ber zu entschei­den? Unsere Gesellschaft wird nie frei sein, frei von Neid und Hass. Es wird immer wieder Leute geben, die nei­disch sind auf Dinge oder Fre­unde von dir. Es wird immer Leute geben, die einen has­sen, vielle­icht ger­ade wegen Neid. Wir wer­den immer zuerst das Äußere sehen, so lassen wir doch alle sel­ber entschei­den, wie sie von außen wirken wollen. Doch dass heisst nicht, dass man jeman­den dafür verurteilen sollte. Nie­mand hat wed­er das Recht, noch die Frei­heit, über jeman­den zu entschei­den. Wie wäre es, wenn alle ihre Frei­heit­en so nutzen wür­den, dass nie­mand ver­let­zt wer­den würde? Wenn alle so leben wür­den, dass jed­er sich selb­st ist? Vielle­icht wer­den wir alle nie erfahren wie es ist auf die Straße zu gehen ohne diese Blicke zu erhal­ten, abw­er­tend und urteilend. Dabei wis­sen sie gar nicht was ich heute für einen Tag hat­te, sie wis­sen nicht wie es mir geht, wie kön­nen sie es wagen über mein Leben zu urteilen ohne mich richtig zu ken­nen. Es macht mich wütend, dass es Men­schen gibt, die denken, wenn jemand eine andere Haut­farbe, Frisur oder einen anderen Stil hat, wäre diese Per­son komisch oder nicht nor­mal. Jed­er Men­sch ist frei, jed­er soll anziehen was er will, sei es Schul­ter­frei, Bauch­frei oder Over­sized. Sei es ein Kopf­tuch oder eine Kappe, die Haare lang oder kurz, jed­er ist anders und trotz­dem hat jed­er genau den sel­ben Wert. Jed­er hat seine eigene Mei­n­ung, doch sobald sie Andere belei­di­gen, verun­sich­ern oder ver­let­zen kann, sollte man sie für sich behal­ten. Alle haben Frei­heit, wieso wird manchen diese Frei­heit ent­zo­gen? Wieso hat nicht jed­er diesel­ben Rechte? Wieso sind Men­schen so Macht- und Rach­süchtig? Weil sich Men­schen nicht zufrieden sein kön­nen, sie brauchen mehr, mehr, mehr und noch mehr. Sie wollen dass es Anderen nicht gut geht, sie wollen immer am besten und am mächtig­sten sein. Zum Glück sind nicht alle so, doch sehr viele. Ich bin so froh gibt es Men­schen die sich gegen Diskri­m­inierung und Ras­sis­mus ein­set­zten, ich hoffe es wer­den immer mehr. Mehr Leute die ein­fach leben ohne Andere zu erniedri­gen. Wie schön wäre das…

Doch ander­srum sehe ich immer mehr Leute die nicht auf Ander­er Mei­n­ung hören, die anziehen was sie möcht­en und sind wie sie eben sind. Wir kön­nen uns alle eine Scheibe davon abschnei­den. Ver­bre­it­et Liebe und nicht Hass, auf der Strasse, in den Sozialen Medi­en, Zuhause und in der Schule, über­all. Leben wir unsere Leben doch so, dass wir nicht sagen müssen:  “Hätte ich doch.“ Lasst uns unsere Frei­heit nutzen, sie nicht ver­schwen­den für Hass und Neid, son­dern für die Liebe zu unseren Mit­men­schen, für Unter­stützung. Lacht miteinan­der, nicht übere­inan­der, unter­stützt eure Träume und Pläne, zer­stört sie nicht. Seid wie ein Vogel, frei.

Gute Nacht, liebes Tage­buch

Ein Wunder, dass ich noch lebe!

von Léon

Ich bin ein Papagei. Bess­er gesagt war ich mal ein Papagei, zu den Zeit­en, in denen ich noch zu Hause war, in meinem schö­nen Regen­wald, bei all meinen Fre­un­den. Den Kakadu, den Kiwi, den Leguan, meine Fam­i­lie, den Ele­fan­ten und alle anderen Papageien aus dem Regen­wald ver­misse ich sehr.

Ich kon­nte zwis­chen den Bäu­men hin­durch fliegen, auf Ästen Kraft tanken und in meinem Schö­nen und war­men Nest schlafen. Doch was habe ich jet­zt?
Ich sitze auf einem kleinen, dün­nen und kalten Stab. Umgeben von gle­ichar­ti­gen Stäben. Nicht ein­mal meine Flügel kann ich aus­bre­it­en. Den ganzen Tag ver­weile ich darin. Auch die ganze Nacht.
Meinem Lieblingsessen, den Insek­ten, sehne ich sehn­lichst nach. Ich kann mich noch gut erin­nern, wie ich damals durch die Lüfte gleit­ete und im  Son­nenun­ter­gang den Insek­ten nach­jagte. Ich gehörte zu den besten Insek­ten­jägern des ganzen Regen­waldes. Ich hat­te viel Anse­hen und war auch sehr beliebt. Der ganze Regen­wald kan­nte mich. Wenn ich durch die Bäume flog und auf ein anderes Tier stiess, grüsste es mich mit vollem Namen.
Ich hat­te keine Feinde. Keinen Einzi­gen.
Dachte ich jeden­falls.
Denn jet­zt sitze ich hier. In meinem kleinen und kalten Käfig. Meine Mahlzeit­en beste­ht aus lauwarmem Wass­er und ein­er sehr kar­gen Por­tion Ker­nen. Doch was sind das für Kerne? Jeden­falls keine, die ich kenne. Mögen tu ich sie auch nicht.  Sie sind viel zu trock­en um leck­er zu sein. Und jed­er müde Tag das Selbe.
Zuhause kon­nte ich essen, was ich wollte, solange ich nicht daran gestor­ben bin. Es hat­te so viele leckere Früchte. Alles war per­fekt.
Doch dann kamen die berüchtigten Men­schen in unsere Nähe. Ich hat­te noch nie zuvor einen Men­schen gese­hen und wurde daher neugierig. Meine Fre­unde und meine Fam­i­lie hat­ten mich gewarnt, und zwar mehr als genug.
Doch meine Neugi­er über­wog und ich wollte nicht hören. Ich ver­sicherte ihnen, dass ich das schaf­fen würde. Ich wollte ja auch nur einen einzi­gen Men­schen sehen. Ich flog los. Ganz hoch über den Bäu­men damit ich das Lager der  Men­schen nicht aus meinem Sicht­feld ver­lor. Plöt­zlich kam ein alter Papagei auf mich zuge­flo­gen und sagte mir, dass ich auf keinen Fall zu den Men­schen fliegen sollte. Ein­er sein­er Söhne war auch zu neugierig gewe­sen und kehrte nie mehr zurück. Ich antwortete ihm frech, dass sein Sohn sich­er zu unvor­sichtig war und ich gut auf mich auf­passen würde. Als ich angekom­men war, erstaunte es mich sehr, denn diese Men­schen sahen ja alle anders aus. Einige sind gross, andere sind klein, dann gibt es noch dünne und dicke, helle und dun­kle. Das wollte ich mir aus der Nähe anse­hen. Vor lauter Staunen ver­gass ich, dass die Men­schen so gefährlich sein kön­nen. Ich flog immer näher her­an. Zuerst auf einen Zaun, dann lan­dete ich auf einem Haus­dach und zulet­zt war meine Neugi­er so gross, dass ich sog­ar noch näher flog und auf dem Boden auf­set­zte. Ich watschelte noch näher, sog­ar um einen Bag­ger herum und plöt­zlich drück­te mich etwas zu Boden. Ich drehte meinen Kopf und da war ein gross­er Schat­ten. Ein Men­sch. Das wars dann mit dem einen Men­schen, den ich sehen wollte. Jet­zt sehe ich fast nur noch Men­schen, denn sie platzierten mich in einen Käfig auf einem grossen Tisch in einem sehr kleinen Zim­mer.
sah ich durch ein Fen­ster ein­er mein­er Fre­unde, der mich auch sah, mir zu-wank und dann wieder ver­schwand. Später pack­ten sie mich auf einen Truck, fuhren irgend­wo hin und luden mich in einen grossen dun­klen Frach­traum eines Flugzeuges. In diesem Raum hat­te es auch noch andere Tiere, ich kan­nte aber keine. Plöt­zlich fing es an zu dröh­nen und nach ein­er Weile fühlte ich mich so, als
wäre ich krank.
Nach langer Zeit holten sie mich dort endlich wieder her­aus. Jedoch wollte wieder hinein, denn sog­ar in diesem Raum war es angenehmer als an der „frischen“ Luft. Es war kalt. So etwas hat­te ich noch nie erlebt, und dazu reg­nete es noch. Nun  jet­zt ist es mein All­t­ag gewor­den.
Jet­zt bin ich gefan­gen!
Ich ver­misse meine Frei­heit!

Der freie Wille

Was ist der freie Wille und haben wir überhaupt einen freien Willen?

von Matthias

Für den freien Willen gibt es keine kor­rek­te Def­i­n­i­tion. Für mich bedeutet der freie Wille, dass man ganz ein­fach frei entschei­den kann was man tun und lassen soll. Ich finde wir haben auf jeden Fall einen freien Willen, da ich finde, dass man in prak­tisch jed­er Sit­u­a­tion eine Wahl hat. Zum Beispiel wenn dir dein Chef einen Auf­trag gibt oder dich zu etwas zwingt, dann hat man immer die Wahl ob man es erledigt oder man ihm sagt, dass man das nicht tun möchte. Wenn man sich entschei­det sollte man sich ein­fach bewusst sein, dass es kon­se­quent nach sich ziehen wird. Man erledigt den Auf­trag meis­tens trotz­dem, den man seinen Job behal­ten möchte. Es gibt auch paar Dinge die den freien Willen stark bee­in­flussen kön­nen. So zum Beispiel das Gesetz, meine Eltern und haupt­säch­lich mein Gewis­sen. Zuhause ist es so das ich die meis­ten Dinge erledi­ge, weil es halt meine Eltern sind. Ich habe das Gefühl, das uns in jed­er Sit­u­a­tion das Gewis­sen bee­in­flusst. Bei mir es ist meis­tens so, ich will etwas nicht machen, mache es schlussendlich doch, weil es mir son­st ein schlecht­es Gewis­sen bere­it­et. Manche find­en vielle­icht dass, das kein freier Wille ist, weil man nichts gegen sein Gewis­sen machen kann. Aus mein­er Sicht ist es aber so, dass wenn man etwas durch sein Gewis­sen nicht macht, dann ist es so, dass man ein Men­sch ist, der lieber kein schlecht­es Gewis­sen hat, als etwas zu tun worauf man keine Lust hat. Bei mir ist das oft mit mein­er Mut­ter der Fall. Ich möchte zum Beispiel jet­zt nicht die Hausar­beit­en machen, will ich eigentlich nie, jedoch erledi­ge ich dies trotz­dem, da ich son­st ein schlecht­es Gewis­sen hätte. Ich habe aber eigentlich die frei Wall ob mir das Gewis­sen lieber ist als das ich etwas mache was ich nicht will. Ich glaube das es bei den meis­ten Leuten der Fall ist, das sie etwas machen, obwohl sie nicht wollen, weil sie etwas anderes möcht­en dafür machen sie das, was sie eigentlich nicht wollen. Bei mir ist es so das ich oft Dinge mache die ich nicht will, aber ich entschei­de mich trotz­dem es zu tun. In jed­er Sit­u­a­tion, in der mir jemand etwas aufträgt was ich nicht will, kann ich mich immer gegen das entschei­den. Es müsste aber schon etwas sehr schlimmes sein das ich es nicht mache. In jed­er Sit­u­a­tion wo man sich weigert, wird es Kon­se­quen­zen haben, das sollte einem bewusst sein. Man kann sich entschei­den ob man das macht was zum Beispiel der Chef will oder was man sel­ber will. Natür­lich gibt es auch Fälle in denen man etwas machen muss was man nicht will, aber man macht es um das zu erre­ichen oder zu erhal­ten was man will.

Ein weit­eres Beispiel aus meinem Leben ist das Kraft Train­ing. Ich würde zwar lieber etwas anderes machen als Kraft, das es aber wichtig ist und mir auch bewusst ist, dass ich das brauche um erfol­gre­ich zu sein, mache ich es. Ich will zwar nicht unbe­d­ingt Kraft machen, aber ich will Erfolg haben, darum entschei­de ich mich dafür ohne das mich jemand zwingt. Das gle­iche ist es in der Schule. Ich würde lieber etwas anderes machen als Ler­nen, aber ich will guten Noten. Darum lerne ich dann auch. Um meine Ziele zu erre­ichen.

Man kön­nte sich jet­zt fra­gen, wenn man etwas macht um sein Ziel zu erre­ichen ob man es dann nicht auch ein biss­chen machen will. Wenn ich gar keine Lust zum ler­nen hätte, würde ich es nicht machen.

An etwas sollte man aber noch denken. In der Schweiz ist es mit dem The­ma etwas anders als in anderen Län­dern. Es gibt Län­der in denen Krieg herrscht und wenn es um sein eigenes Leben geht, macht man sich­er alles um zu über­leben.

Schlussfol­gernd würde ich sagen, das wir in jed­er Sit­u­a­tion frei entschei­den kön­nen, was man will oder nicht will. Den wenn man den Mut hat, einem die Kon­se­quen­zen bewusst sind, dann kann dich nie­mand zu etwas zwin­gen. Ich glaube die meis­ten machen Dinge die sie nicht wollen, um etwas zu kriegen was sie wollen.

Video

von Dušan und Mochmad

Zurückgewonnene Freiheit

von Malin

Tom, ein etwa 35 jähriger Häftling, erwachte am frühen Mor­gen in sein­er muf­fi­gen, hässlichen Gefäng­niszelle. In dieser Zelle war nichts, ein­fach gar nichts Per­sön­lich­es, alles war schlicht und lang­weilig. Er hat­te es satt, die ganze Zeit in dieser Zelle zu erwachen, seine Fam­i­lie und Fre­unde nicht sehen zu kön­nen, das ungenüssliche Gefäng­nisessen essen zu müssen. Doch was er am meis­ten ver­mis­ste, war frei zu sein, sel­ber Entschei­dun­gen, wie: was will ich heute essen oder anziehen, tre­f­fen zu kön­nen. Er wollte doch nur Frei sein, mit sein­er Fam­i­lie über weite Felder streifen, irgen­det­was unternehmen. Das Gefäng­nisleben ist ein­fach nur lang­weilig, öde. Tom bereute es so fest diese Tat began­gen zu haben. Er fragte sich tagein, tagaus warum er dies getan hat­te, warum er so unüber­legt gewe­sen war , warum er nicht diese Kon­se­quen­zen kom­men gese­hen hat­te. Wegen dieser Tat sass er jet­zt schon fast zehn Jahre im Gefäng­nis. In diesen zehn Jahren hat­te er ver­passt, wie seine geliebte Tochter Katia aufwächst. Er hat­te so viel wichtige Zeit ihrer Kind­heit ver­passt, er kon­nte nicht­mal bei ihrer Geburt dabei sein, bei ihren ersten, sicher­lich noch unsicheren, Schrit­ten kon­nte er nicht ihre kleine, warme Hand stützend hal­ten. Klar, Katia kam ihn ab und zu besuchen. Aber es ist halt ganz etwas anderes, durch eine Scheibe unter Überwachung miteinan­der zu reden, als sie ein­fach mal in die Arme zu nehmen, ihre Wärme zu spüren. Er hat­te so grosse Schuldge­füh­le, dass er Katia und seine Frau Lea, damals hochschwanger, im Stich gelassen hat­te. Er würde so viel geben, alles rück­gängig machen zu kön­nen, doch dies ist lei­der nicht möglich. Er hat­te Angst, dass ihn nie­mand mehr mag, dass ihm nie­mand verziehen hat, auch nicht über diese lange Zeit. Um genau zu sein; er hat Angst davor, dass nie­mand mehr seine Per­sön­lichkeit sieht, dass alle nur diese eine scheus­sliche Tat in ihm sehen. Tom raffte sich zusam­men, meinte zu sich sel­ber: „Komm Tom, reiss dich zusam­men, du bist im Moment zwar nicht frei, aber deine Gedanken sind frei, also steigere dich nicht in Sachen, welche vielle­icht gar nicht ein­tr­e­f­fen wer­den. Spätestens in fünf Tagen werde ich wis­sen, was Tat­sache ist, was wirk­lich ein­tr­e­f­fen wird.“

Ja, in fünf Tagen sind die viel zu lan­gen zehn Jahre endlich vor­bei, in fünf Tagen wird er seine Tochter Katia endlich in den Arm nehmen dür­fen, die Wärme ihres kleinen Kör­pers spüren kön­nen, naja, sie ist eigentlich gar nicht mehr so klein, sie wird schliesslich in 13 Tagen schon zehn. Tom ist von ganzem Herzen dankbar, dafür dass Lea immer an sein­er Seite blieb, trotz dieser schw­eren Zeit immer Son­ntag nach­mit­tags während der Besuch­szeit kam, um ihn ein wenig aufzuheit­ern, mit ihm zu sprechen: Manch­mal nahm sie auch Katia mit. Diese Son­ntage waren für ihn immer die Moti­va­tion, eine Woche um die andere durchzuste­hen.

Die let­zten fünf Tage von Toms Haft gin­gen nur im Schle­ichtem­po vor­bei. Nach langem Über­legen merk­te Tom, dass seine Vor­freude, wieder frei zu sein, gegenüber sein­er Angst über­wog. Am Mor­gen der Ent­las­sung ver­ab­schiedete er sich von seinen Gefäg­nisgenossen, welche er nicht wirk­lich mochte, da die meis­ten anderen Häftlinge diese typ­is­chen Typen sind: muskulöse, glatzköp­fige und übertä­towierte Typen, welche oft aggres­siv drauf sind, viele Schlägereien angezettelt haben und zu allem hinzu sog­ar noch stolz auf ihre Tat­en sind. Tom war nicht wie die anderen. Er ist eher ein san­fter, ruhiger Men­sch, welch­er Schlägereien lieber aus dem Weg geht und viel in seinen Gedanken hängt.

Von einem mit­te­lal­ter­lichen Polizis­ten wurde er in einen grauen, ein­far­bigen Raum geführt. In dem Raum fand das Abschlussge­spräch, wo seine Ziele und seine Ein­stel­lung nochmals erfasst wur­den, statt. Danach durfte er seine Gefäng­nisklei­dung able­gen und seine eigene Klei­dung anziehen. Zum Schluss bekam er noch seine Papiere, wie sein Führerschein und seine ID. Dann war es endlich soweit, Tom durfte das Gefäng­nis ver­lassen. Er ver­liess das Gefäng­nis­ge­bäude, er hoffte inner­lich, dass er nie mehr einen Fuss in dieses Gebäude set­zen muss. Er trat auf die Strasse und sah sich um. Da sah er endlich Katia und Lea auf dem Park­platz nebe­nan warten. Tom ran­nte los, Lea kam auch herangestürmt. Endlich, nach zehn Jahren kon­nte er Lea wieder in die Arme nehmen. Er ver­grub seine Nase in ihrer braunen Lock­en­pracht. Er kon­nte ihr Sham­poo riechen, es war immer noch das­selbe wie vor zehn Jahren. Es war ein Blu­men­sham­poo, welch­es er schon immer mochte. „Ich bin so dankbar dafür, dass es dich gibt und dass du für mich immer da warst, ich weiss es war eine sehr schwere Zeit für uns bei­de, und dies nur wegen mir, es tut mir so leid!“, flüsterte Tom in Leas Ohr. Dann wandte sich Tom an Katia: „Du bist aber gross gewor­den. Ich habe dich ver­misst, meine kleine Maus.“ Auf dem Weg nach hause herrschte eine muntere Stim­mung im Auto. Lea ver­rat Tom, dass es sein Lieblingsessen, näm­lich Sushi, gäbe. Tom lief das Wass­er im Mund zusam­men. Nach dem wirk­lich leck­erem Essen hat­te Tom eine Über­raschung für Katia. Er wollte mit Katia eine Nacht­wan­derung auf den nahegele­ge­nen Haus­berg unternehmen. „Katia, ich habe noch etwas geplant, zieh dich warm an!“, sagte Tom nach­dem er das let­zte Sushi ver­drückt hat­te. Schon wenige Minuten später waren Katia und Tom ange­zo­gen. Mit Fack­eln in der Hand liefen sie unter dem Ster­nen­him­mel auf den Haus­berg. Oben angekom­men, set­zten sie sich auf den Boden und blick­ten in den Ster­nen­him­mel. Nach eini­gen stillen, bedächti­gen Minuten gab Tom Katia einige Weisheit­en mit : „Also Katia, erst­mal danke, dafür dass du Lea unter­stützt hast, dass du mir verziehen hast. Ich hat­te im Gefäng­nis viel Zeit um nachzu­denken. Mir ist klar, die Ver­gan­gen­heit kann man nicht ändern, die Zukun­ft aber schon. Ich habe auch viel über die Frei­heit nachgedacht. Die Frei­heit ist etwas sehr kost­bares, man muss ein­fach damit umge­hen kön­nen, man darf nicht in den Kon­flikt mit dem Gesetz kom­men, son­st ist die Frei­heit schneller weg, als man auf drei zählen kann und dann, erst dann wenn die Frei­heit ver­schwun­den ist, fängt man an die Frei­heit so richtig zu ver­mis­sen. Aber der Freie Wille kann dir nie­mand nehmen, man kann deine Gedanken zwar bee­in­flussen. Aber steh zu dir, bleib dir treu, denn du bist per­fekt, genau so wie du bist.“

Die Freiheit ist alles!

von Denisa

Frei­heit bedeutet für mich, so zu sein, wie ich bin. Ich kann die Dinge tun, die ich liebe. Und dabei stört mich nie­mand. Frei­heit bedeutet auch, dass nie­mand unter Zwang ste­hen sollte. Man kann Frei­heit haben und dazu muss man auf die Regeln acht­en.

Es gibt viele ver­schiedene Arten von Frei­heit z.B. sel­ber Entschei­dun­gen zu tre­f­fen, eine Wahl haben (z.B in der Reli­gion, Zushause, Poli­tisch), Frei­heit in der Arbeit (Flex­i­bles Arbeit­en, Freiraum, Zeit um sich Arbeit einzuteilen), Frei­heit in der Schule (Klei­dung, Kopf­be­deck­ung und Ausse­hen), Frei­heit im Leben (Beruf auswählen, wohin man Reisen will, Entschei­den dür­fen, was man isst uvm.) und in der Liebe. In manchen Län­dern wer­den Kinder auch zu Din­gen gezwun­gen , die sie gar nicht machen wollen wie , z.B zu Zwang­sheirat oder Kinder­ar­beit.

Ich haben das Glück in einem Land zu leben, wo Demokratie herrscht und wo ich jegliche Frei­heit­en und Rechte habe. Es gibt Län­der die Kindern keine Frei­heit und keine Rechte erlauben , und solche Kinder haben nicht so ein Glück wie ich.

Frei­heit. Unter diesem Wort ver­ste­hen nicht alle Men­schen das gle­iche, doch es sollte eigentlich so sein. Meine Frei­heit kann mir inner­lich nie­mand nehmen, und jed­er Men­sch auf dieser Welt hat das Recht auf Frei­heit. Denn, das Geheim­nis der Frei­heit ist der Mut, etwas zu tun um deine Träume wahr wer­den zu lassen. Alle haben das Recht zu  räu­men, zu leben, zu lachen und zu lieben. Für diese Welt wün­sche ich mir, dass jed­er ver­ste­ht , um was es bei der Frei­heit geht. Es soll­ten alle gerecht behan­delt wer­den und nie­mand sollte sich schlecht fühlen , das zu tun , was einem gefällt. Frei­heit bedeutet leben. Also lasse ich meinen Gedanken und Träu­men freien Lauf und ver­wirk­liche diese, denn ich habe die Frei­heit dazu.

Der freie Wille

von Joëlle

Jed­er einzelne Men­sch besitzt einen freien Willen
Jed­er hat den gle­ichen, doch darf er nicht über­all auf der Welt gle­ich angewen­det wer­den.
Hier erfährst du vieles über den freien Willen in der Schweiz im Ver­gle­ich zu anderen Län­dern und
Kon­ti­nen­ten:

Ausse­hen:
Schweiz:
In der Schweiz ist es grund­sät­zlich egal wie man rum­läuft. Was aber ver­boten ist, ist es, nackt
herumzu­laufen, was andere ver­stören kann. Son­st darf man jedoch ausse­hen wie man will (Klei­dung,
Schmuck, Schminke, usw.) Was andere dann dazu sagen, ist die eigene Ver­ant­wor­tung.
Andere Län­der:
In anderen Län­dern der Welt ist es nicht egal, was man anzieht. Da gibt es manch­mal sog­ar eine
strik­te Uni­form, die jed­er Men­sch, zu ver­schiede­nen Anlässen oder im All­t­ag, tra­gen muss. In eini­gen
Län­dern sind die Leute sehr streng damit, in anderen weniger oder gar nicht.

Entschei­dun­gen tre­f­fen:
Schweiz:
Es kommt in allen Län­dern, auch in der Schweiz, darauf an, was für Entschei­dun­gen es sind. Wenn es
sich um poli­tis­che Entschei­dun­gen han­delt, kann jed­er Men­sch abstim­men, was er möchte, bzw.
welche Entschei­dung er richtig find­et. Die Mehrheit gewin­nt dann ein­fach (Demokratie). Geht es aber
um eine per­sön­liche Entschei­dung (z.B. mit Fre­un­den entschei­den, was man zusam­men
unternehmen will oder Ähn­lich­es), kann man dies frei entschei­den. Für die Fol­gen der Hand­lun­gen ist
man selb­st ver­ant­wortlich.
Andere Län­der:
In eini­gen Län­dern darf nur der Staatschef poli­tis­che Entschei­dun­gen tre­f­fen, die das Volk befol­gen
muss. Per­sön­liche Entschei­dun­gen dür­fen zwar selb­st getrof­fen aber nicht immer umge­set­zt wer­den.

Reli­gions­frei­heit:
Schweiz:
In der Schweiz ist es egal, ob man ein­er Reli­gion ange­hören will, oder nicht. Man darf sie auch wieder
kündi­gen oder zu ein­er anderen „wech­seln“.
Andere Län­der:
In den meis­ten Län­dern sind Chris­ten oder Mus­lime. Die Reli­gion darf meist selb­st gewählt oder
geän­dert wer­den. In eini­gen Län­dern muss man aber ein­er Reli­gion oder sog­ar ein­er bes­timmten
Reli­gion ange­hören.

Wen man gerne hat und wen nicht
Schweiz:
In der Schweiz kann dies jed­er selb­st entschei­den, solange nie­mand dadurch ver­let­zt oder schlecht
behan­delt wird. Homo­sex­u­al­ität ist eben­falls nicht straf­bar.
Andere Län­der:
In vie­len anderen Län­dern ist dies nicht egal. Zum Beispiel wer­den Leute aus religiösen oder anderen
Grün­den mit jeman­dem zwangsver­heiratet, mit dem der oder die Betrof­fene dies gar nicht möchte. Es
gibt auch Grup­pen­zwang: Man darf nur Leute gerne haben, welche densel­ben Wohl­stand und/oder
Reich­tum haben. In eini­gen Län­dern darf man auch nicht homo­sex­uell sein, was manch­mal auf
bru­tale Arten bestraft wird.

Mei­n­ungs- und Gedanken­frei­heit
Schweiz:
Mei­n­un­gen und Gedanken dür­fen in der Schweiz, sowohl pos­i­tive als auch neg­a­tive, sein wie diese
sein wollen. Doch wenn eine neg­a­tive Mei­n­ung unvorteil­haft geäussert wird, kann dies zu Strafen oder
Ver­war­nun­gen führen.
Andere Län­der:
Andere Län­der hinge­gen neigen dazu, dass das Volk nicht ganz mei­n­ungs­frei ist. Denn Mei­n­un­gen zu
Poli­tik­ern oder Regieren­den usw. dür­fen nicht ein­fach veröf­fentlicht oder ver­bre­it­et wer­den.

Zusam­menge­fasst:
Wir haben viele Vorteile in der Schweiz wenn es ums The­ma Frei­heit geht. Wir soll­ten die Frei­heit und
den Frieden in der Schweiz voll und ganz schätzen und zur Demokratie sorge tra­gen, denn ein
Ver­gle­ich mit anderen Län­dern zeigt deut­lich, dass dies nicht selb­stver­ständlich ist.

Video

von Noa und Jascha

Unterdrückte Freiheit

von Meron

In diesem Text schreibe ich über ein The­ma, das mich sehr beschäftigt. Es geht um die eingeschränk­ten Frei­heit­srechte in Äthiopi­en .

Im All­ge­meinen kön­nen Glaubens­ge­mein­schaft ihre Reli­gion ohne grössere Ein­schränkun­gen ausüben, obwohl einige Min­der­heit­en über eine als diskri­m­inierende emp­fun­den Behand­lung geklagt haben. Die Fes­t­nahme mil­i­tan­ter Mus­lime und die Überwachung mus­lim­is­ch­er Gemein­den durch den Staat scheinen auss­chliesslich auf den berechtigten Sicher­heitsin­ter­essen des Staates zu beruhen.

07. August 2012-in Äthiopi­en ver­schlechtert sich die men­schen­rechtssi­t­u­a­tion zuse­hends. Die Regierung geht rig­oros gegen regierungskri­tik­er und Men­schen­rechtsvertei­di­ger vor und miss­braucht beste­hende Geset­ze, um die Mei­n­ungs, Presse — und Reli­gions­frei­heit immer stärk­er einzuschränken. Unab­hängigkeit Men­schen­recht­sar­beit ist daher kaum noch möglich. 18 Jahre Haft für die Forderung nach Frei­heit in den ver­gan­genen Jahren wur­den die Mei­n­ungs-und Presse­frei­heit von den Äthiopis­chen Behör­den immer stärk­er eingeschränkt. Durch bre­ite Ausle­gung des Anti-Ter­ror Geset­ze Und des 2008 ver­ab­schiede­ten Geset­zes Über Massen­me­di­en Und Infor­ma­tions­frei­heit ver­sucht die äthiopis­che Regierung Abwe­ichende Mei­n­un­gen zu unter­drück­en.

Zwis­chen 2006 und 2011 wur­den Tausende Per­so­n­en wirk­lich inhaftiert. Seit März 2011 wur­den min­destens 144 oppo­si­tionelle und Jour­nal­is­ten ver­haftet, darunter zwei Schwedis­chen Jour­nal­is­ten, die über die Kon­flik­te in der Reli­gion Soma­lia bericht­en wollen. Fast alle wur­den ter­ror­is­tisch er Aktiv­itäten beschuldigt. Unmit­tel­bar nach einem Tre­f­fen mit ein­er Amnesty-Del­e­ga­tion wur­den am 27. August 2011 die bei­den Oppo­si­tions­führer Bekele Ger­ba und Olbana Lelisa in der Haupt­stadt Addis Abe­ba Festgenom­men. Sie wur­den beschuldigt, Mit­glieder der Oro­mo Lib­er­a­tion Front (OLF) zu sein, die als ter­ror­is­tis­che Organ­i­sa­tion ver­boten ist.

Amnesty inter­na­tion­al geht davon aus, dass die bei­den auf­grund des Tre­f­fens mit Amnesty ver­haftet wur­den. Erst im Juni dieses Jahres wur­den 24 Regierungskri­tik­er, darunter der promi­nente Jour­nal­ist eskinder Nega, ter­ror­is­tis­ch­er Aktiv­itäten und des Hochver­rats für schuldig befun­den. Nega, der schon zuvor mehrere Male ver­haftet wor­den war, hat­te in ein­er Rede Äthiopi­er zum Friedliche Ein­satz für die Frei­heit aufge­fordert. Nun wurde er zu 18 Jahren Haft verurteilt. Per­so­n­en die in Äthiopi­en unter ter­rorver­dacht ste­hen, dro­ht nach ein­er Ver­haf­tung häu­fig Wochen oder sog­ar monate­lang Unter­suchung­shaft, da sie auf­grund des Anti- ter­rorge­set­ze 28 Tage­baus vier Monate ohne Vor­lage von Beweisen inhaftiert wer­den kön­nen, zudem wird den Gefan­genen häu­fig der Kon­takt zu fam­i­lien­ange­höri­gen und Rechts­beistän­den ver­weigert. Darüber hin­aus liegen Amnesty zahlre­iche Berichte über die regelmäßige Anweisun­gen von Folter durch Bun­de­spolizei und Geheim­di­enst in Unter­suchung­shaf­tanstal­ten, Polizei­wachen mil­itäran­lage und Gefäng­nis­sen vor. Betrof­fene gaben an, mit Dräht­en, Met­all­stück­en und Möbeln trak­tiert, wor­den zu sein. Einige wur­den an den Handge­lenken aufge­hängt, am schlafen gehin­dert und mussten lange Zeit in völ­liger Dunkel­heit in Einzel­haft ver­brin­gen. Viele wur­den gezwun­gen, geständ­nisse zu unter­schreiben.

Ich sel­ber stamme ursprünglich aus Äthiopi­en, lebe nun aber seit 3 Jahren in der Schweiz. Alle diese Punk­te, die die Frei­heit der Men­schen in Äthiopi­en stark ein­schränken, aufzuschreiben, macht mich trau­rig, nach­den­klich und auch wütend. Ich hoffe, dass sich diese schwierige Sit­u­a­tion verän­dert.

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von Don­je­ta

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Hasen, Freiheit und das Leben

von Melis­sa

Ein kleines Häschen hop­pelt aus dem Bau auf die Wiese. Die Sonne strahlt ihn regel­recht an und der Löwen­zahn ist saftig grün. Das Häschen hop­pelt immer schneller und saust über die Wiese. Dabei schre­it es: „Ich bin frei! Nie­mand kann mich stop­pen! Ich gehöre nur mir!“ Die Mut­ter kommt erschrock­en angehoppelt:“Geht es dir gut? Ich hab dich schreien gehört…“ , „Mir geht es gut, ich füh­le mich ein­fach frei“, antwortet das kleine Häschen. „Bist du dir sich­er, dass du frei bist?“ Ein wenig zöger­lich antwortet der kleine Hase:“Nein eigentlich nicht…“

„Pass auf“,beginnt die Mut­ter, „bevor ich anfange dir von der Bedeu­tung von Frei­heit zu erzählen, musst du wis­sen, dass das meine eigene Mei­n­ung zur Frei­heit ist. Du musst dir deine eigene Mei­n­ung zur Frei­heit bilden. Ver­stehst du das?“

Das kleine Häschen nickt aufgeregt. „Also“, begin­nt die Mut­ter, „Wo soll ich anfangen…Ich unter­schei­de zwis­chen zwei Arten von Frei­heit. Die eine ist die Frei­heit mit Pflicht­en. Die hab ich zum Beispiel. Ich kann tun und lassen was ich will, aber habe Pflicht­en gegenüber dir, deinen Geschwis­tern, deinem Vater und meinen Fre­un­den. Ich muss zum Beispiel schauen, dass dein Vater pünk­tlich zum Oster­hasen kommt, um ihm zu helfen. Ich muss jeden Tag auf dich und deine Geschwis­ter auf­passen und euch in die Hasen­schule brin­gen und ich darf den Haushalt natür­lich nicht vergessen. Aber ich darf es machen, wann ich will und wie ich will. Meine Frei­heit liegt da, dass ich bis auf diese Pflicht­en frei bin, etwas zu tun.

Dann gibt es noch eine zweite Art von Frei­heit. Die beherrschen nur erlesene Lebe­we­sen…“ „Das sind die Hasen-Bud­dhas, richtig?“, fragt das kleine Häschen. „Genau“, erwidert die Mut­ter. „Darf ich nun weit­erre­den?“ „Ja“, sagt das kleine Häschen klein­laut. „Nun“ , begin­nt die Mut­ter von Neuem:„ Nicht nur die Hasen-Bud­dhas, auch die Schweine‑, Kuh-Bud­dhas.“ „Ich will ein Bud­dha sein!“, schre­it der kleine Hase. Darauf ent­geg­net die Mut­ter: „Wenn du das sein willst, muss du dich von allem loslösen. Das bedeutet, dass du dich von deinen Fre­un­den, mir und unser­er Fam­i­lie tren­nen musst. Du darf­st keine Verpflich­tun­gen ihnen gegenüber haben. Bei den Bud­dhas wirst du dich vor allem auf die Med­i­ta­tion konzen­tri­eren müssen..“ „Das will ich nicht“ , jam­mert der kleine Hase voller Entset­zen. Mut­ter Hase lacht laut auf, als sie das hört.

Plöt­zlich duckt sich die Mut­ter und befiehlt dem Jun­gen zu schweigen. Ein Falke schiesst vom Him­mels­dach hinab und greift sich eine Maus. Die Maus quiekt noch erschrock­en auf, dann ver­s­tummt sie für immer in den Grei­far­men des Raub­vo­gels. Der kleine Hase, der bis noch vor Kurzem im Gras gezap­pelt hat, wird plöt­zlich ganz still. Jäm­mer­lich fragt er seine Mut­ter, wieso der Vogel das gemacht habe und sie flüstert darauf: „Das ist der ewige Kreis des Lebens. Der Sinn des Lebens. Jedes Leben hat eine bes­timmte Auf­gabe in dieser Welt. Dieser Falke hat­te zum Beispiel die Auf­gabe, dafür zu sor­gen, dass es nicht zu viele Mäuse gibt und die Falken aber weit­er­hin genug Essen zum Über­leben haben. Dann hat jedes Lebe­we­sen noch einen per­sön­lichen Sinn seines Lebens, welch­er er erfüllen muss. Zum Beispiel den All­t­ag der Mit­be­wohn­er zu erle­ichtern, oder vielle­icht sog­ar ein Leben zu retten.Vergiss das nicht!“, „Wann weiss ich den meinen per­sön­lichen Sinn des Lebens?“ fragt das kleine Häschen. „Ah, da liegt der Hase im Pfef­fer“, schmun­zelte die Mut­ter. „In dem Moment, in dem du den Sinn erfüllst, sei es auch nur unbe­wusst, kennst du deinen Sinn des Lebens.“ belehrt die Mut­ter ruhig, aber bes­timmt.

Ein Schrei eines Bus­sards ertönt, Mut­ter und Sohn sausen in den Bau und die Mut­ter ruft noch: „Für des Vogels Nahrung zu sein, bist du noch zu klein!“

Nach­wort

Diese Kindergeschichte ist auch für Erwach­sene, damit sie „Frei­heit“ mal aus ein­er anderen Sicht sehen. Das Moral dieser Geschichte habe ich bere­its ein­mal in einem Text benutzt. Die Idee kam auf mit den Hasen kam durch Frau Lanz, die mir emp­fohlen hat, diese Tiere nicht zu benutzen. Aber, sie sind hier. Alle, was in dieser Geschichte ste­ht, ist meine eigene Mei­n­ung. Trotz­dem fliesst natür­lich etwas von den Eltern mit. Ich hoffe die Leute, die das hier gele­sen haben, kon­nten mal eine andere Seite von Frei­heit sehen. Ich hoffe, dass die zukün­fti­gen Gen­er­a­tio­nen, die Erwach­se­nen von Mor­gen etwas für ihr Leben mitgenom­men haben.

Falls sich jemand fragt, ob ich dem Bud­dhis­mus ange­höre, kann ich das mit Nein beant­worten. Ich bin Athe­istin, glaube jedoch, dass jede Reli­gion, was Wahres an sich hat. Jede Reli­gion hat ihre pos­i­tiv­en Dinge, auch wenn die Medi­en fast nur von den schlecht­en Din­gen reden.

Was Nelson Mandela in Südafrika bewirkte, und welche Probleme immer noch herrschen!

von Noe

Als ich im Früh­ling 2018 mit mein­er Fam­i­lie eine Fam­i­lie in Kap­stadt in Südafri­ka besuchte, erzählte mir meine Mut­ter viel über den ersten Schwarzen Präsi­den­ten von Südafri­ka, Nel­son Man­dela. Es beein­druck­te mich, wie er so lange gegen die Apartheid in Südafri­ka kämpfte, und diese nicht nur weit­ge­hend abschaffte, son­dern auch noch der erste Präsi­dent wurde.

Sie wis­sen nicht was die Apartheid ist? Als Apartheid wird eine geschichtliche Peri­ode der Organ­isiert­er Rassen­tren­nung in Südafri­ka durch die selb­sterk­lärte Vorherrschaft der weis­sen, europäisch Stam­menden beze­ich­net. Schon in seinen poli­tis­chen Anfän­gen war Man­dela Mit­glied der ANC( African Nation­al Con­gress), die sich stark gegen die Apartheid ein­set­ze und eine zeit­lang sog­ar als ver­botene Organ­i­sa­tion galt. Ich finde, das man keine poli­tis­che Organ­i­sa­tion ver­bi­eten darf, solange diese nicht ter­ror macht, da das eine Ver­let­zung der Mei­n­ungs­frei­heit ist.

Nel­son Man­dela wurde sog­ar wegen sein­er Mei­n­ung und seinem Engage­ment für die Rechte der Schwarzen und die Aufhe­bung der Rassen­tren­nung in Südafri­ka ver­haftet. Es war sich­er sehr schlimm für Man­dela, wenn man im Gefäng­nis sitzt, nur wenn man seine Mei­n­ung ver­tritt, was das Recht jedes Men­schen ist. Man­dela lehnte wieder­holt das Ange­bot auf Freilas­sung ab, da dies an die Bedin­gung geknüpft war, dass er aus der ANC aus­tritt. Das finde ich mutig, dass er sog­ar auf die Bewe­gungs­frei­heit verzichtete, um seine Mei­n­ungs­frei­heit zu behal­ten.

Präsi­dent Fred­erik de Klerk hob 1990 das Ver­bot der ANC auf und Nel­son Man­dela wurde freige­lassen. Am Tag sein­er Freilas­sung hielt Man­dela eine Rede vom Balkon des Rathaus­es in Kap­stadt. Wenige Tage später leit­ete er eine Rede vor 120.000 Zuhör­ern im FNB-Sta­dion in Johan­nes­burg. 1991 wurde Man­dela zum Präsi­dent der ANC gewählt. 1993 erhielt Man­dela zusam­men mit de Klerk den Frieden­sno­bel­preis.

Am 9. Mai 1994 wurde Man­dela von der Regierung zum ersten schwarzen Präsi­dent gewählt.

Für mich klingt das fast wie eine kitschige Geschichte. Denn wenn ich Nel­son Man­dela gewe­sen wäre, hätte ich es nicht mehr für möglich gehal­ten, über­haupt aus dem Gefäng­nis zu kom­men (Nel­son Man­dela wurde zu lebenslanger Haft verurteilt), geschweige denn Präsi­dent zu wer­den.

„Während dieser lan­gen, ein­samen Jahre der Haft wurde aus meinem Hunger nach Frei­heit für mein eigenes Volk der Hunger nach Frei­heit aller Völk­er, ob weiss oder schwarz. Ein Men­sch, der einem anderen die Frei­heit raubt, ist ein Gefan­gener des Has­s­es. Der Unter­drück­te und der Unter­drück­er sind gle­icher­massen ihrer Men­schlichkeit beraubt. Als ich das Gefäng­nis ver­liess, war es meine Auf­gabe, bei­de, den Unter­drück­er und den Unter­drück­ten zu befreien.“ Doch ein langer, noch schwieriger­er Weg ste­he noch bevor. „Denn um frei zu sein genügt es nicht, ein­fach nur die Ket­ten abzuw­er­fen, son­dern man muss so leben, dass man die Frei­heit des anderen respek­tiert und fördert.“

Aus der Auto­bi­ogra­phie „ Der lange Weg zur Frei­heit“ von Nel­son Man­dela.

Mit der Annahme, dass es noch ein langer Weg sei, bis zur Gle­ich­berech­ti­gung aller, hat­te Man­dela auf jeden Fall recht. Denn als ich in Südafri­ka war, sah man noch ganz klar die Fol­gen der Apartheid. In unser­er ersten Woche wohn­ten wir in ein­er klein­er Stadt in der Nähe von Kap­stadt, welche fast auss­chliesslich von weis­sen besiedelt war. Ganz in der Nähe gab es ein Town­ship, eine Art Ghet­to oder Slum, das nur von schwarzen besiedelt war, und in dem die Krim­i­nal­ität beson­ders hoch war.

Doch die Sit­u­a­tion in den Town­ships wird nicht ein­fach ignori­ert, es gibt viele Organ­i­sa­tio­nen, die sich für Besserung in den Town­ships ein­set­zen. Ich kann ihnen empfehlen, auf der Home­page von Hope Town zu mal vor­beizuschauen. Hope Town set­zt sich vor allem für die Jugendlichen in Ocean View ein, da sie wegen der per­spek­tivlosigkeit oft anfan­gen zu rauben und sich Gangs anschliessen. Also helfen Sie mit, den sozial benachteiligten Frei­heit auf Bil­dung und Arbeit zu geben, damit sie nicht gefan­gen von Armut und Krim­i­nal­ität sind.

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Video

von Michael und Cédric

Eine Freundschaft mit Hindernissen

von Laris­sa

Vor langer Zeit lebte ein­mal ein Mäd­chen in einem Schloss. Sie war von Reich­tum über­schüt­tet. Ihr Name war Prinzessin Dorothee. Das Einzige, was sie sich noch wün­schte, war noch mehr Macht zu haben, obwohl sie bere­its das reich­ste Kind aus ganz Gondaw­ien war. Bei vie­len Kindern aus Gondaw­ien sah es da ganz anders aus. Die meis­ten Kinder aus Gondaw­ien waren sehr arm. Ein Mäd­chen, das unter diesen Umstän­den lebte, war Miara. Sie war eine arme Bauer­stochter, deren Fam­i­lie fast kein Geld hat­te. Sie musste schon im jun­gen Alter von nur 12 Jahren auf dem Hof mitar­beit­en. Ihr Ziel war es, es eines Tages auf die andere Seite der Insel zu schaf­fen. Denn, Gondaw­ien war in zwei Teile aufgeteilt, im Teil eins lebten die Reichen und im Teil zwei die Armen. Miara gab sich jeden Tag viel Mühe bei der Arbeit auf dem Hof, so dass sie es eines Tages vielle­icht doch noch erre­ichte. Denn, um in den ersten Teil von Gondaw­ien zu kom­men musste man wohlhabend und gebildet sein. Aber die Frei­heit in die Schule zu gehen, hat­te sie nie, und wohlhabend waren sie erst recht nicht . Doch dann eines Tages kam ihre Chance. Der König von Gondaw­ien, Dorothees Vater, bes­timmte dass die Gren­zen für einen Monat geöffnet wer­den und sagte: „Alle, die sich gut benehmen, dür­fen bleiben.“ Miara freute sich riesig, das war ihre Chance für den ersten Schritt in ein ein­facheres Leben in der Frei­heit. Dorothee fand das, ganz im Gegen­teil zu Miara, gar nicht toll, aber auch sie kon­nte ihren Vater nicht umstim­men. Als der Tag der Tage dann gekom­men war und die Gren­zen endlich geöffnet wur­den, freute sich Teil zwei von Gonwanien sehr, während im ersten Teil viele sehr mis­strauisch waren. Einige vom zweit­en Teil miss­braucht­en die neuen Frei­heit­en und plün­derten gle­ich alle Läden und Märk­te. Für die wur­den die Gren­zen dann auch sehr schnell wieder geschlossen. Miara ver­hielt sich so unauf­fäl­lig wie nur möglich. Dorothee sper­rte sich in ihrem Zim­mer ein, die Entschei­dung dem zweit­en Teil eine Chance zu geben, fand sie gar nicht toll. Aber der König hat­te dem zweit­en Teil nicht nur ver­sprochen, dass sie da leben dür­fen, nein, sie hat­ten auch noch die sel­ben Rechte wie der erste Teil. Dass heisst unter anderem auch, dass sie das Recht auf Bil­dung hat­ten. Darüber freute sich Miara ganz beson­ders. Doch am ersten Tag in der Schule wur­den alle aus dem zweit­en Teil vom ersten Teil nur schief angeschaut. Lei­der blieb es nicht nur beim schief Anschauen. Es gab auch schon Stre­it­igkeit­en. Als Miara sah, dass ihr klein­er Brud­er Philipp in eine der Stre­it­igkeit­en ver­wick­elt war, kon­nte sie nicht ein­fach nur daste­hen und zuschauen. Sie sprang auf und schrie: „Lasst ihn in Ruhe!“ Daran dacht­en die jet­zt erst recht nicht. Am Ende der Schullek­tion kam Dorothee zu ihr und sagte: „So läuft das hier nicht, du hast kein Recht, dich für ihn einzuset­zen, ich möchte dass du zurück zu deinen stink­enden Kühen gehst!“ Das hat­te sie natür­lich nicht alleine zu bes­tim­men. Sie mussten bei­de zum König, da er das let­zte Wort hat­te. Der König wollte zum Glück nicht, das sie zurück geschickt wird, aber er wollte, dass Dorothee sich um Miara küm­mert. Dorothee war von der Idee alles andere als begeis­tert. Sie ver­suchte ihren Vater umzus­tim­men, aber wie immer klappte es nicht. Im Ver­lauf der Woche sprachen die bei­den nur wenig miteinan­der, wenn eine sprach, dann nur Dorothee und das nur um zu meck­ern und Miara rum zu kom­mandieren. Miara kon­nte es ein­fach nicht ver­ste­hen, warum die Welt so ungerecht ist. Sie fragte sich jeden Abend als sie im Bett lag, wieso habe nicht ich das Glück hier zu leben und alle Frei­heit­en zu haben? Dann dachte sie sich, es sind ja nur noch drei Wochen, das über­leb ich ja wohl noch. Mit diesen Gedanken schlief sie ein. Am näch­sten Mor­gen wurde sie von einem laut­en Schrei geweckt, der natür­lich von Dorothee stammte. Sie kam zu ihr ins Zim­mer rein ger­an­nt und schrie sie an: „Was fällt dir ein, mein Par­füm zu benutzen!“ Miara hat­te keine Ahnung, wovon sie da sprach. Dorothee hat­te wohl auch gemerkt, dass es nur noch drei Wochen sind, deswe­gen tat sie nun alles, damit Miara noch vor dem Ende des Monats wieder zurück musste. Miara star­rte sie nur ver­dat­tert an und sagte dann: „Ich war das nicht.“ „Doch und ob du das warst, wer soll es denn son­st gewe­sen sein?“ antwortete Dorothee zick­ig. „Ich weiss auch nicht wer das war, aber ich war es auf jeden Fall nicht!“ Und mit diesen Worten lief Miara aus dem Zim­mer. Dorothee schaute ihr ver­dat­tert nach. Im Laufe der Woche pro­bierte Dorothee es immer und immer wieder, Miara zu ver­graulen, aber Miara nahm es ohne eine Wim­per zu zuck­en ein­fach auf sich. In der drit­ten Woche ver­suchte Dorothee es natür­lich auch wieder, in dem sie sie in der Schule blamierte.  Sie schrie förm­lich durch das ganze Schul­haus: „Ih, schaut euch mal die an, sie hat einen braunen Fleck auf ihrem Pul­li, der kommt bes­timmt von deinen komis­chen Kühen!“ Dass kon­nte Miara nicht ein­fach so hin­nehmen, deswe­gen schrie sie zurück: „Was weisst du denn schon über Kühe, du jam­merst ja immer nur bei deinem Vater darüber, dass du am lieb­sten alle aus dem zweit­en Teil umbrin­gen oder ins Gefäng­nis steck­en würdest!“ Das hätte Miara bess­er nicht gesagt, denn Dorothee wurde jet­zt von allen sehr böse angeschaut und eine Has­s­welle entwick­elte sich. Die Has­s­welle ging sog­ar so weit, dass Dorothee an einem Abend als sie zusam­men aus­gin­gen geschla­gen wurde. Irgend­wie tat sie ihr leid. Und deswe­gen nahm sie all ihren Mut zusam­men und vertei­digte Dorothee. Dass hat­te allerd­ings zur Folge, dass auch Miara diese riesige Has­s­welle abbekam und als Frem­den­has­serin beze­ich­net wurde. Doch am Abend als die bei­den im Schloss zurück waren, bedank­te sich Dorothee bei ihr. Und so merk­te Dorothee, dass Miara vielle­icht gar nicht so ein schlechter Men­sch ist. Miara, wiederum merk­te, dass Dorothee sich ein­fach nichts anderes gewöh­nt ist, als wie eine Prinzessin behan­delt zu wer­den. Am näch­sten Mor­gen legten sie bei­de alle Stre­it­igkeit­en bei Seite. Denn jet­zt woll­ten sie gemein­sam gegen die Has­s­welle und für die Gerechtigkeit kämpfen. So entwick­elte sich zwis­chen den bei­den eine enge Fre­und­schaft. Und nach Ablauf der vier Wochen durfte Miara bleiben und nicht nur das, sie hat­te auch noch eine neue Fre­undin gewon­nen. Und wenn sie nicht gestor­ben sind dann leben sie noch heute.

Ist die Freiheit frei?

von Cara

Freiheit in anderen Ländern

von Noëlle

Stellt euch vor, wir würden in einem Land leben indem wir nicht entscheiden dürfen wenn wir heiraten, was wir glauben wollen, unsere Meinung sagen können und fürs Land nicht abstimmen gehen dürfen. Wir in der Schweiz haben sehr viel Freiheit und sollten das auch schätzen. Hier erzähle ich euch über meine Freiheit und die Freiheit in an anderen Ländern.

Frei­heit bedeutet für mich, wenn man ohne Zwang sel­ber unter­schiedliche Sachen entschei­den oder machen darf. Man muss keine Angst haben, wenn man etwas anders macht als alle andern. Jed­er soll seinen eige­nen Weg gehen. Jed­er hat eine eigene Per­sön­lichkeit und jed­er hat das Recht sie ausleben zu kön­nen, solange man dabei nicht die Rechte der anderen ver­let­zt. Frei­heit bedeutet für mich noch weit­er, nicht einges­per­rt zu sein, son­dern mich frei bewe­gen zu kön­nen oder auch frei bei meinen Gedanken zu sein.

Ich finde, ich habe in meinem Leben viel Frei­heit. Ich habe eine eigene Mei­n­ung, kann die auch sagen und diese wird auch respek­tiert. Ausser­dem kann ich auch raus­ge­hen und mich frei bewe­gen. Ich kann auch sel­ber viele Entschei­dun­gen tre­f­fen, wie zum Beispiel, was ich anziehen will oder was ich denken soll über ein bes­timmtes The­ma. Ich habe das Glück in andere Län­der reisen zu kön­nen und neue Kul­turen ken­nen ler­nen. So erfahre ich mehr von der Welt und kann meine eigene Mei­n­ung zu anderen Län­dern, Bevölkerun­gen und Reli­gio­nen bilden. Man kann aber auch sagen, dass man nie die ganze Frei­heit hat. Zum Beispiel hat man mit 18 Jahren mehr Frei­heit als ich jet­zt mit 14 Jahren.

Nach ein­er Studie in Berlin kön­nen nur 22 Län­dern weltweit (auch die Schweiz) in vollem Umfang die zivilge­sellschaftliche Frei­heit geniessen.

Dazu gehören die Meinungs‑, die Ver­samm­lungs- und die Vere­ini­gungs­frei­heit. Umgekehrt sind die Frei­heit­en der Bürg­er in sieben von acht Staat­en stark oder sehr stark eingeschränkt. Die Schweiz erzielt bei der Gesamt­note 9,03 von 10 möglichen Frei­heit Punk­te. Mit ein­er Aus­nahme reichte es in allen Kat­e­gorien für Werte über neun Punk­te. Nur beim Stand der poli­tis­chen Teil­habe kam die Schweiz auf ver­gle­ich­sweise 7,78 Punk­te.

Nor­we­gen erhielt Best­noten für Wahlsys­tem, Teil­habe und poli­tis­che Kul­tur. Beim Funk­tion­ieren der Regierung kon­nte kein anderes Land einen besseren Wert erzie­len.

Lei­der hat aber nicht jed­er Men­sch so viel Frei­heit, wie wir hier in der Schweiz oder in Nor­we­gen, da es in anderen Län­dern viel mehr Gesetze/Befehle gibt.

Jed­er Men­sch hat auch ein anderes Frei­heits­ge­fühl. Nicht jed­er braucht gle­ich viel Frei­heit. Zum Beispiel muss man in der Schweiz in die Schule gehen, in anderen Län­dern wäre das eine grosse Frei­heit.

Ich habe es auf Reisen schon erlebt, wie die Frei­heit in anderen Län­dern eingeschränkt ist.

Wir waren im Oman bei einem Ein­heimis­chen zum Essen ein­ge­laden, wo es ein Essz­im­mer nur für die Frauen und eines nur für die Män­ner hat­te. Wenn man in den ara­bis­chen Län­dern war, so weiss man, dass Män­ner und Frauen nicht die gle­iche Frei­heit haben. Ich sel­ber finde jed­er sollte gle­ich behan­delt wer­den egal welchem Geschlecht man ange­hört.

In vie­len Glauben oder Län­dern darf man lei­der nicht bes­tim­men, wen man lieben möchte oder auch welchem Glauben man fol­gen möchte. Man kann auch nicht in jedem Land an Wahlen abstim­men gehen für das Land, wie hier in der Schweiz. Ausser­dem kann man nicht ein­fach mit Fre­un­den raus gehen, son­dern man muss vielle­icht arbeit­en für die Eltern, damit sie über­haupt über­leben kön­nen und genü­gend Essen haben oder auch für ihre Kindern eine Zukun­ft pla­nen kön­nen. Ich bin glück­lich hier in der Schweiz zu leben. Hier hat man sehr viel Frei­heit, das muss man schätzen und nützen, ver­gisst das nie.

So frei, wie es niemand sei

von Fan­ny

Ein Vogel damals noch ganz allein
voller Angst, dazu noch klein.
Jeden Tag ein Kampf gegen den Tod,
so suchte er Schär­men in Regen­not.
Viele Fre­unde hat­te er nicht
Er hat einen Brud­er, doch der ist ein Wicht.

Sein Leben war oft ziem­lich schw­er,
so sprach er oft zu unserem Herr.
Herumgeschub­st und nicht angenom­men.
Von seinem Brud­er hat er nie etwas ver­nom­men.
Beim Bauer blieb oft die Ernte weg,
da klaute der Vogel ihm sog­ar den Speck.

Allein zu sein war für die Seele nicht gut,
doch langsam fasste er neuen Mut.
So ging er durchs Leben Tag ein, Tag aus
Bei Glück fand er eine kleine Maus.

Eines Tages bei Gewit­ter und Regen
fand er ein Schmetter­ling ganz ver­legen
Unsicher­heit ist dem Vogel ins Gesicht geschrieben
Doch mit den nassen Flügeln kon­nte er nicht fliegen

So sassen sie da, etwas Augenkon­takt,
da merk­te der Vogel wie gut er es hat.
Um Wind macht er sich keine Sor­gen,
doch der Schmetter­ling wäre ver­loren.
Net­ze kön­nen dem Vogel nichts anhab­en,
doch da müsste der Schmetter­ling schon sagen:
„Lei­der dies­mal nicht geschafft
dann werd ich im näch­sten Leben
eben ein Kan­inchen, das es rafft!“
So ein Leben ist schnell vor­bei,
der Schmetter­ling ist eben wie er sei

Der Schmetter­ling am Rande sass
und dabei ganz schnell ver­gass.
Der Regen kön­nte sein Ende sein,
sehr zer­brech­lich und auch klein.
Klein­er als der Vogel je sei,
mit einem Schmun­zeln sagte der Vogel: „ich bin frei!‘‘

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