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Anstelle von Faust I ist FERFERI zu sehen

VOM ANKOMMEN UND FERNBLEIBEN ATINA TABÉ | URAUFFÜHRUNG

TOBS, Atina Tabé, Ferferi, Stadttheater Solothurn

Schauspiel — Abo A

Donnerstag, 27.1.22 — 19:30

Leider ist es nicht möglich am 27.01.22 «Faust I» im Casino Theater Burgdorf zu zeigen, da ein Mitglied des Ensembles an Corona erkrankt ist. Wir haben versucht ein Ersatzdatum für die Aufführung zu finden, doch leider ohne Erfolg. Wir freuen uns aber, dass wir an diesem Abend anstelle von «Faust I» das Stück «Ferferi» auf die Bühne bringen können.

Fer­feri ist per­sisch für «Löckchen». Das Wort weckt Erin­nerun­gen an den Duft von Safran und Jas­min, an Tantes Laden, an die Klänge von Zuhause. Doch was bedeutet Heimat, wenn man als kleines Kind sein Geburt­s­land ver­lassen und sich in einem neuen Land zurechtfind­en muss? Wie find­et man seine Iden­tität, wenn man zwanzig Jahre später noch immer keinen gülti­gen Pass besitzt? Und wie soll man ankom­men, wenn man – mit Blick auf das lock­ige Haar – immer wieder gefragt wird: «Aber woher kommst du WIRKLICH?»

Schaus­pielerin Ati­na Tabé kam mit knapp drei Jahren aus dem Iran nach Deutsch­land. Inspiri­ert von per­sön­lichen Erleb­nis­sen erzählt sie die fik­tive Geschichte von Fer­feri. Fer­feri lernt eine neue Sprache und merk­würdi­ge Schriftze­ichen. Sie trifft hil­fs­bere­ite Nach­barskinder und deren vorurteils­be­haftete Eltern. Sie lernt, dass man mit Taarof, der per­sis­chen Höflichkeit, hier nicht weit kommt. Sie erlebt Höhen und Tiefen wie jed­er andere Men­sch – mit einem Unter­schied: Manch­es wird allein durch ihr Ausse­hen aus­gelöst, durch ihre Lock­en. «Fer­feri فرفری» macht erleb­bar, was Ankom­men in ein­er unbekan­nten Umge­bung bedeutet – und All­t­agsras­sis­mus in ein­er schein­bar tol­er­an­ten Gesellschaft.

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Dauer: 75 Minuten