Lade Vorstellungen

Tribute to Prince

Purple Rain - Forever

4348_tribute-to-prince-0979_tix

Konzert — Abo B – Musiktheater

Donnerstag, 15.5.25 — 20:00

Er war doch so lebendig gewe­sen. Heiss und cool, sagte man bewun­dernd. Also zu jenen Tem­per­a­turen fähig, die sich alle erträu­men in ein­er Kul­tur, die bei­des feiert. Und die er als ein­er der weni­gen in sich vere­inte. Mit sein­er Per­sona, sein­er Musik, sein­er tanzen­den Ele­ganz. Mit der Unab­hängigkeit, die seine Kar­riere von Anfang an bes­timmte. Mit seinen Auftrit­ten, bei denen er die Hingabe besang, ohne je die Kon­trolle abzugeben. Mit sein­er Stimme, die zwis­chen Bari­ton und fle­hen­dem Falsett oszil­lierte. Mit sein­er geschmei­dig androg­y­nen Männlichkeit, seinem Humor, seinem ero­tis­chen Charis­ma. Mit sein­er Vir­tu­osität an der Gitarre, aber auch an Key­boards, Bass und Schlagzeug – auf seinem ersten Album spielte er über zwei Dutzend Instru­mente selb­st…

Bin ich schwarz oder weiss?
Kokett besang Prince die selb­st­geschaf­fene Ver­wirrung auf «Con­tro­ver­sy», dem Titel­stück seines vierten Albums: «I just can’t believe / All the things peo­ple say / Con­tro­ver­sy / Am I black or white / Am I straight or gay?» Ich kann nicht glauben, was die Leute sagen über mich. Bin ich schwarz oder weiss, het­ero oder schwul?

Prince’s Wahrheit bestand darin, dass er sich sein­er Sex­u­al­ität so sich­er war, dass er andere damit verun­sich­ern kon­nte, allen voran die schwarzen Män­ner, deren Ange­ber­tum er par­o­dierte.
Er liess keinen Zweifel daran, dass er die Frauen liebte, er besang seine Wün­sche und ihre Erfül­lung. Dass er sich in fem­i­ni­nen Posen zeigte, machte ihn für Frauen und Män­ner attrak­tiv, aber auch für Schwarze und Weisse, denen die bru­tal­en Parolen des Hip-Hop zu weit gin­gen. Sie san­gen von Dro­gen, er von Par­füm. Sie tru­gen Kamp­fanzüge, er klei­dete sich in lila Sei­de. Sie prahlten, er lock­te. Ein vir­il­er Mann in Absätzen, Rüschen und mit ­Falsettstimme. (Text: Jean-Mar­tin Büt­tner)

Eine Hom­mage an den Grossen, der viel zu früh ging.

Schaus­piel — Luisa Wolf / Romeo Mey­er
Gesang — Fre­da Goodlett / Nina Attal / Andreas Larei­da
Musikalis­che Leitung — Andreas Larei­da
Regie und Pro­duk­tion — Daniel Rohr

Dauer — ca. bis 22.20 Uhr inkl. Pause